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Commercial Paper (CP)

(Euro Commercial Paper, Euronotes) Geldmarktpapiere, die als Inhaberpapiere ausgestattet sind. Sie sind insofern mit den Certificates of Deposit (CD\'s) vergleichbar. Im Gegensatz zu den CD\'s sind die Laufzeiten nicht standardisiert, sondern können auf individuelle Anlagebedürfnisse der Anleger abgestellt werden. Die Laufzeiten bewegen sich i.d.R. zwischen 30 und 270 Tagen. Die Zinsen werden im Gegensatz zu den CD\'s abgezinst gezahlt. Commercial Papers werden vornehmlich durch erstklassige Industrieadressen begeben. Darüber hinaus treten in den USA die Niederlassungen ausländischer Banken als Emittenten auf. CP\'s werden durch Broker vertrieben und durch diese auch auf dem Sekundärmarkt gehandelt. Voraussetzung für die Plazierung und den Handel ist ein ausgezeichnetes Rating der Emittenten. Adressen mit weniger guter Bonität können Commercial Papers mit der Garantie einer erstklassig eingestuften Bank oder Versicherungsgesellschaft begeben (Support facilities, Back-up lines).


US-Commercial Paper Euro-Commercial Paper

Laufdauer gebrochene Laufdauer bis zu 270 Tage bislang standardisiert, nun gebrochene Laufdauer bis zu 365 Tage

Denominierung US-Dollar in Beträgen von 500.000 bis zu 1.000.000 US Dollar, ECU in Beträgen von 500.000 bis zu 1.000.000


US-Commercial Paper/Euro-Commercial Paper

Eine Variante des klassischen Commercial Paper stellt das Asset-Backed Commercial Paper dar.
Commercial Paper (CP) sind kurzfristige Wertpapiere, mit denen sich Unternehmen Finanzmittel auf dem Kapitalmarkt beschaffen können. Sie werden entweder vom Emittenten direkt bzw. im Wege einer Rahmenvereinbarung mit einem Plazeur (Bank) am Markt begeben. Die CP werden meist in mehreren Abschnitten (Tranchen) mit Laufzeiten von wenigen Tagen bis zu 2 Jahren über einen längeren Zeitraum hinweg emittiert.


Ursprünglich in den USA, später im gesamten angelsächsischen Raum verwendetes Geldmarktpapier, das auf einen Inhaber lautet und normalerweise mit kurz- und mittelfristigen Laufzeiten zwischen sieben und 360 Tagen ausgestattet ist. Die längste rechtlich mögliche Laufzeit für ein DEM-CP beträgt zwei Jahre minus einen Tag. Wertpapiere mit Laufzeiten ab zwei Jahren müssen von der Deutschen Bundesbank genehmigt werden. Commercial Papers werden in der Regel von Schuldnern mit hoher Bonität und sehr hohen Mindestnennbeträgen (1 Million oder 0,5 Millionen USD) emittiert. Ihre Laufzeiten sind nicht standardisiert, sondern werden den speziellen Bedürfnissen ihrer Emittenten angepaßt. Die Zinsen werden nach Art des Diskont als Abschlag vom Nennbetrag entrichtet. Weniger bekannte Emittenten können ihre Commercial Papers durch namhafte Banken oder Versicherungsgesellschaften gegen entsprechende Gebühr absichern lassen. Wurde das dem Solawechsel ähnliche Papier früher ausschließlich zum Liquiditätsausgleich unter Nichtbank-Emittenten in den USA benutzt, so findet es heute auch auf internationalen Geldmärkten, zum Beispiel als Euro-Commercial-Paper (Euro-CP), für kurzfristige Finanzierungszwecke Verwendung.

(CP) Geldmarktpapiere an nationalen und internationalen Finanzmärkten, die von Emittenten bester Bonität im Rahmen eines zeitlich nicht begrenzten Programmes (Commercial Paper Programm) entsprechend ihrem jeweiligen Finanzierungsbedarf revolvierend als Daueremission begeben werden. Die kurzfristigen, nicht börsenfähigen Wertpapiere werden von einem kleinen Kreis ausgewählter Banken (Plazeure bzw. Dealer) auf best effort basis zur Plazierung übernommen. Die meisten Commerical Paper werden auf diskontierter Basis begeben. In den USA entwickelten sich Commercial Paper seit dem 19. Jh. aus Eigenwechseln (promissory notes) von Industrie- und Handelsunternehmen bzw. Finanzierungsgesellschaften (Wechsel) zu einer der wichtigsten Formen der Unternehmensfinanzierung. Im Rahmen der Securitisation entstanden seit 1983 am Eurogeldmarkt (Euro Commercial Paper, — Euronote) und in zahlreichen Ländern ebenfalls Märkte für Commercial Paper. Seit Anfang 1991 können auch inländische Nichtbanken und inländische Tochtergesellschaften ausländischer Wirtschaftsunternehmen in Deutschland auf D-Mark lautende Commerical Paper auflegen. DM-Commercial Paper sind rechtlich Schuldverschreibungen. Die Laufzeit der Papiere beträgt in den USA höchstens 270 Tage, in Deutschland zwischen sieben Tagen und weniger als zwei Jahren, an anderen Märkten ebenfalls bis zu zwei Jahren. Im Durchschnitt hat ein CP eine Laufzeit von weniger als einem Monat. Ende 1990   waren US-Commercial Paper von 557 Mrd. US-$ und Euro-Commercial Paper von 70,2 Mrd. US-$ im Umlauf. Bis September 1991     waren in Deutschland 20 DM-Programme mit einem Volumen von 13,2 Mrd. DM begeben worden, wobei die Ausnutzung von bis zu 80% deutlich höher als an anderen Märkten war. Bedeutende Märkte bestehen auch in Frankreich, Grossbritannien und Japan.   Literatur: Rohleder; M.ISchäfer, G., Neues Finanzierungsinstrument im Inland: DM-Commercial Paper, in: Die Bank (1991), S. 204ff.



- CP (engl.). Geldmarktpapiere, die v. a. von „erstklassigen Adressen" (aus dem Bereich der Finanzgesellschaften, Industrie- und Handelsunternehmen) als Inhaberpapiere ausgegeben werden; v. a. auf dem US-amerikanischen Markt. Die Laufzeiten dieser kurzfristigen unbesicherten Schuldtitel sind nicht standardisiert (im Gegensatz zu den Einlagenzertifikaten) und können daher auf individuelle Anlegerbedürfnisse abgestellt werden. Sie liegen zwischen wenigen Tagen bis unter zwei Jahren; ohne SEC-Verfahren zwischen 30 und 270 Tagen. Die Verzinsung von CPs ergibt sich aus einem Abschlag auf den Nennwert. In den USA treten (seit 1991) auch Niederlassungen ausländischer Banken als Emittenten von CPs auf. Sie werden durch Broker vertrieben. CPs werden auf dem Sekundärmarkt gehandelt. Für den Marktzugang ist ein ausgezeichnetes Rating der höchsten Bonitätsstufe erforderlich. Weniger bekannte Adressen einer niedrigeren Ratingstufe können CPs mit der Garantie einer großen Geschäftsbank oder Versicherungsgesellschaft emittieren. CPs sind für Unternehmen eine kostengünstige Alternative zu Bankkrediten; für Großanleger eine Alternative zu Festgeld-Einlagen.

Bezeichnung für Kommerzwechsel, die an den Bankplätzen New York und London mit Laufzeiten von ein bis neun Monaten gehandelt werden.
Im deutschen Markt Inhaberschuldverschreibungen (Laufzeit von sieben Tagen bis zu zwei Jahren minus einem Tag), die von Unternehmen bester Bonität und öffentlichen Schuldnern auf diskontierter Basis begeben werden. Mindestanlagebeträge DM 500.000 oder ein Mehrfaches. Üblicherweise keine Börseneinführung. Commercial-Paper-Programme werden von Banken für Großkunden arrangiert. Sie geben dem Kunden (Emittenten) das Recht, cps innerhalb des vereinbarten Volumens zu begeben, die von der Bank bei Investoren platziert werden. Die Aufgabe der Bank beschränkt sich in diesem für sie bilanzunwirksamen Geschäft auf die Vermittlung zwischen Emittent und Investor und die Beratung des Emittenten. Üblicher Referenzzinssatz im DM-cp-Markt ist der laufzeitentsprechende DM-LIBOR- oder DM-FIBOR-Satz mit Zu- oder Abschlägen entsprechend Standing des Emittenten. Die Rendite für den Investor ist höher als bei inländischen DM-Termingeldsätzen, da keine M i ndestreservepf l icht besteht.

Commercial Papers sind Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit von wenigen Tagen bis zu zwei Jahren. Diese unbesicherten Schuldtitel werden in der Regel im Rahmen von Commercial Paper Pro­grammen emittiert. Innerhalb des vereinbarten Programmvolumens kann der Emittent je nach Marktla­ge und Finanzierungsbedarf die Tranchen (Mindestvolumen 2,5 Mio. EUR) auflegen. Ein langfristiger Kapitalbedarf kann durch revolvierende Finanzierung abgedeckt werden. CPs sind Abzinsungspapiere, d.h. sie werden abdiskontiert ausgegeben. CPs werden von Industrie- und Handels­unternehmen mit erstklassiger Bonität aber auch von öffentlichen Emittenten mit Hilfe eines arrangie­renden Kreditinstituts begeben, wobei allerdings der Emittent das Platzierungsrisiko trägt.

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