Neben den »klassischen« Lebensversicherungen, also neben der Kapitallebensversicherung und der Risikolebensversicherung, etabliert sich auf dem Versicherungsmarkt zunehmend eine dritte Form, die Fondsgebundene Lebensversicherung. Wie bei der bekannten Kapitallebensversicherung bietet die Fondsgebundene eine Kombination aus Todesfall Vorsorge und Sparplan. Von den regelmäßigen Beiträgen wird bei der Fondsgebundenen Lebensversicherung ein Teil in eine Risikolebensversicherung gesteckt, ein Teil wird in einen Investmentfonds investiert, z. B. in einen Aktien- oder einen Rentenfonds.
Bei Fondspolicen gibt es keine garantierte Mindestzahlung nach Ablauf der Laufzeit. Das Risiko entspricht dem Risiko der Fondsanlage, ist also von der Entwicklung des Aktien-, Renten- oder ggf. auch Immobilienmarktes abhängig (bei Anlage in einem Immobilienfonds). Sogar Verluste sind daher möglich, allerdings sind dafür auch die Renditemöglichkeiten viel höher als bei einer Kapitallebensversicherung.
Bei der Fondsgebundenen Lebensversicherung zahlt der Anleger die Verwaltungskosten eines Versicherungsunternehmens und einer Fondsgesellschaft mit, es können also erhebliche Kosten entstehen, die die Rendite schmälern. Für den Kunden ist eine Kombination aus Investmentfonds und Risikolebensversicherung in den meisten Fällen viel günstiger als die nur scheinbar attraktiven Fondspolicen.
Andere Bezeichnung für fondsgebundene Lebensversicherungen. Diese bieten ein abgesichertes Todesfallrisiko und einen Sparplan, der in einen oder mehrere Investmentfonds fliesst. Fondspolicen sollen mit ihren Spekulationen in Investmentfonds eine bessere Rendite als die üblichen Lebensversicherungen bringen, sind allerdings den Launen der Börse ausgeliefert.
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