risikoreiche Teilschuldverschreibungen (Anleihe), die in den USA oft im Rahmen von Leveraged Buyouts emittiert werden. Junk Bonds sind hochverzinsliche Papiere mit niedrigem Rating.
Junk Bonds, auch als Ramsch-Anleihe bezeichnet, sind risikoreiche Schuldverschreibungen mit niedrigem Rating. Sie werden in den USA oft im Rahmen von Leveraged Management buy outs ausgegeben.
Anteile an Unternehmen oder Schuldverschreibungen („Schrottanleihen“) von Unternehmen mit nicht ausreichender Bonität bzw. Rating. Wenn solche Papiere doch eingelöst werden bzw. im Wert wieder steigen, ergeben sich überdurchschnittliche Gewinne.
salopp »Schrottanleihe«; Anleihe eines Emittenten minderer Bonität, d. h. einem rating von B oder darunter. Aufgrund des relativ hohen Bonitätsrisikos sind junk bonds regelmäßig mit einer hohen Rendite ausgestattet.
Anleihe am amerikanischen Kapitalmarkt, die von einem Wirtschaftsunternehmen mit einem niedrigen oder keinem Rating begeben wird und deshalb mit einer höheren Verzinsung ausgestattet ist. Junk bonds eignen sich insb. für kleine, schnell wachsende Unternehmen mit guten Ertragsaussichten. Seit Mitte der 80er Jahre dienten junk bonds überwiegend zur Finanzierung von Unternehmensübernahmen in den USA. Im September 1989 waren junk bonds im Nennbetrag von schätzungsweise 204 Mrd. US-$ im Umlauf, bevor der Markt nach den Zusammenbrüchen mehrerer grosser Schuldner und einer Investmentbank sowie der behördlichen Weisung an die Savings & Loan Associations, ihre Bestände an junk bonds abzubauen, in eine tiefe Krise stürzte.
Literatur: Altman, E. (Hrsg.), The High-yield Debt Market, Homewood, 1990.
„Ramschanleihen". Dies sind „Wertpapiere" von Schuldnern in wirtschaftlich unsicheren Verhältnissen; von Unternehmen mit niedrigem Rating. Als Ausgleich für das Risiko wird dem Anleger eine deutlich höhere „Rendite" als bei bonitätsmäßig einwandfreien Wertpapieren in Aussicht gestellt.
Bezeichnung für Anleihen von Unternehmen, deren Zahlungsfähigkeit zweifelhaft ist. Eine Spekulation ist somit höchst risikoreich. Trotzdem werden sie gekauft, da der Renditevorteil von Anleihen zweitklassiger Schuldner bei Berücksichtigung vorsichtiger Auswahlkriterien oft größer ist als das Ausfallrisiko. Diese Risikoanleihen mit der Bezeichnung »Junkbonds« sind erstmals Anfang der 80er Jahre in den USA gehandelt worden und waren (bis zum Einschreiten der SEC und einer Gesetzesänderung) beliebtes Instrument zur Finanzierung von Unternehmensübernahmen. Die Kurse dieser Risikoanleihen liegen wegen der verminderten Bonität der Schuldner oft weit unter 100. Dies bedeutet, dass bei Rückzahlung hohe Kursgewinne realisiert werden können. Zur Verminderung des Anlagerisikos werden auch Junkbonds verschiedener Unternehmen in einem Fonds zusammengefasst, was mit einer entsprechenden Risikostreuung verbunden ist. In diesem Markt sollten sich nur erfahrene Profis engagieren.
Siehe auch: Bonitätskriterien
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