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Nullkuponanleihe

Siehe: Zerobond

Siehe auch: Zerobond

Nullkupon-Anleihe oder Zero-Bond ist eine Anleihe (Obligation) ohne laufende Verzinsung, die abgezinst begeben und aufgezinst zurückgezahlt wird. Im Gegensatz zu anderen Anleihen erfolgt während der Laufzeit keine gesonderte Zinszahlung. Die Zinsen werden vielmehr einbehalten und bei Fälligkeit des Wertpapiers am Laufzeitende zusammen mit der Tilgung in einer Summe bezahlt. Nullkupon-Anleihen können sowohl von privaten als auch von öffentlichen Stellen begeben werden (unverzinsliche Schatzanweisungen des Bundes und der Länder). Als Nullkuponanleihen (= Zero Bonds) werden Anleihen ohne laufende Verzinsung bezeichnet. Sie werden entweder als Abzinsungs- oder als Aufzinsungsanleihen begeben. Während Abzinsungsanleihen bei einem Rückzahlungskurs zu 100% unter Pari emittiert werden, sind Aufzinsungsanleihen durch eine Über-Pari-Tilgung bei einem Ausgabekurs zu 100% gekennzeichnet. Anstatt der laufenden Zinszahlungen werden bei beiden Varianten den Anlegern höhere Rückzahlungsbeträge gewährt. Nullkuponanleihen sind für Anleger vor allem aus steuerlichen Gründen interessant, da die Zinserträge — mit Ausnahme des vorzeitigen Verkaufs — erst bei Fälligkeit der Titel versteuert werden müssen. Am Kapitalmarkt lassen sich im Vergleich zu herkömmlichen Anleihen längere Laufzeiten durchsetzen.

(Zero Bond) Anleihe ohne laufende Zinszahlungen. Die Wertpapiere werden zum Zeitpunkt der Emission diskontiert veräussert, d.h. Zins und Zinseszins werden im voraus vom Rückzahlungsbetrag abgezogen. Je länger die Laufzeit und/oder der Zins, desto niedriger ist der Ausgabepreis. Zinsen und Tilgung werden in einem Betrag am Ende der Laufzeit gezahlt. Gegenüber herkömmlichen, festverzinslichen Anleihen entfällt für den Anleger die Wiederanlage der jährlich anfallenden Zinsen. Der Kurs einer Nullkupon-An- leihe steigt durch den Zinseszinseffekt bei fallenden Marktrenditen und fällt bei steigenden Renditen deshalb stärker als der Kurs jener Anleihen. Daneben ergeben sich Steuerstun- dungsmöglichkeiten. Üblich war diese Art der Verzinsung schon immer bei Geldmarktpapieren, insb. Schatzwechseln und U-Schätzen (Staatsschuldenformen) sowie Commercial Papers. Seit Anfang der 80er Jahre werden Null- kupon-Anleihen vor allem von staatlichen und supranationalen Institutionen mit meist überdurchschnittlich langen Laufzeiten an den Markt gebracht.        

Eine Anleihe, die keine laufende Verzinsung vorsieht. Als Ausgleich für die entfallenden Zinsen und Zinseszinsen erhalten die Kapitalgeber einen deutlich über dem Ausgabekurs liegenden Rückzahlungsbetrag.

Englische Bezeichnung Zerobond. Schuldverschreibung, bei der während der Laufzeit keine Zinsen ausgezahlt werden. Der Ertrag ergibt sich aus der Differenz zwischen Kaufpreis und Rückzahlungsbetrag. Der Effektivzins kann durch das finanzmathematisches Abzinsungsverfahren ermittelt werden. Diese Schuldverschreibungen sind in Bezug auf Zinsänderungen besonders kursempfindlich, da ihre Duration der Laufzeit entspricht.

Siehe auch: Zero-Bonds.

Eine Nullkuponanleihe (auch   Zero-Bond genannt) ist eine Sonderform des verzinslichen Wertpa­piers. Dabei gibt es keine Kupons (d.h. keine laufende Zinszahlung) und nur eine Auszahlung am Ende der Laufzeit der Anleihe. Der Gewinn für den Anleger besteht damit in der Differenz zwischen dem Erwerbskurs und dem Rückzahlungspreis bzw. Verkaufskurs.

(engl.: zero coupon bond). S. Zero Bonds. Vgl. a. Strips.

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