Verkaufsetage im Untergeschoß eines Warenhauses, das meist auf preisbewusste Kunden abzielt und mit einem eingeschränkten Sortiment relativ niedriger Qualität, überwiegend in Selbstbedienung und ohne besonderen Service ein auf Preisgünstigkeit ausgelegtes Sortiment anbietet. Basement stores waren ehemals Frequenzbringer für die Warenhäuser selbst, während sie heute gelegentlich wieder eingesetzt werden, um preisbewusste Verbrauchergruppen gezielt anzusprechen (z.B. „Schnäppchen-Markt“ o.ä.).
Betriebsform des Einzelhandels, deren klassische Grundform auf ständigen Sonderverkäufen verschiedener Waren beruht. Unter den Begriffen Filene automatic bargain basement oder Bostoner System ist das automatische Preisherabzeichnungssystem bekannt, bei dem der Preis nach 12 Tagen um 25%, nach 18 Tagen um 50% und 24 Tage nach Verkaufsbeginn um 75% herabgesetzt wird. Nach 30 Tagen wird die Ware, sofern immer noch vorhanden, an soziale Einrichtungen verschenkt. Breuninger in Stuttgart bietet im Untergeschoss in der Abteilung "U for You" nahezu ausschliesslich für diesen Zweck eingekaufte Ware ohne sukzessive Preisherabsetzung mit dem Hinweis auf besondere Preisgünstigkeit an. Der 1960 eröffnete Quelle-Bazar in Nürnberg bedient sich dagegen des abgewandelten Bostoner Verfahrens: Das Angebot wird vor allem aus Restposten des Versandbetriebes und des Warenhaus-Zusatzsortiments von Quelle gespeist, freilich mit zwar guter, aber nicht gängiger Ware.
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