Im Rahmen der Zinsspannenrechnung der Kreditinstitute die meist in Prozent von der Bilanzsumme angegebene Spanne, die zur Abdeckung der Kosten angesetzt wird, die aus dem nicht-zinsabhängigen Geschäft resultieren. Dazu zählen auch die gesamten Betriebskosten. Davon abzusetzen sind die mit dem nicht-zinsabhängigen Geschäft zusammenhängenden Erlöse. Beurteilung: Für einen groben Überblick über die Ertragskraft mag ein pauschaler Satz »Bedarfsspanne« genügen. Zur Berechnung und Planung von leistungsbezogenen Erfolgen muß die Bedarfsspanne nach der Kostenverursachung weiter aufgespalten werden. Dies geschieht in einer detaillierten Bedarfsspannenrechnung, die nach Leistungsarten aufgeschlüsselt ist.
Kostengrösse in der Bankkalkulation, die im Wesentlichen die Kosten des internen Leistungsbereichs umfasst. Bruttozins- minus Bedarfsspanne ergibt die Nettozinsspanne im Zinsgeschäft. Umfasst die dem einzelnen Zinsgeschäft unmittelbar zurechenbaren Betriebskosten, die bestimmten Kostenträgerebenen - Leistungsarten-, Kundengruppen - zurechenbaren Kosten und Gemeinkosten (Overheads), die nach einem festgesetzten Schlüssel ebenfalls der Leistungsart zugerechnet werden. Im Rahmen einer Mindestmargenkalkulation wird die Bedarfsspanne als Zuschlag auf die Einstandskosten des Zinsgeschäfts verrechnet, sodass sich eine Art Selbstkostengrösse ergibt.
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