werden bei der Bewertung von Gütern und Diensten verwandt, die erst nach Umarbeitung in den Produktionsprozeß eingehen. Derivative Kostenwertarten werden daher für den Verzehr von Wiedereinsatzleistungen angesetzt. Die Kostenansätze für die Wiedereinsatzleistungen werden aus den originären Kostenwertarten abgeleitet. Der Verzehr an Wiedereinsatzleistungen kann auf zwei Arten auf die Endleistungen des Betriebs verrechnet werden:
a) durch innerbetriebliche Verrechnungspreise bei nicht verbundener Produktion
b) durch Kostenwerte bei verbundener Produktion (Kuppelproduktion). Bei der Kuppelproduktion werden im gleichen Arbeitsgang aus einem oder mehreren Grundstoffen zwangsläufig mehrere verschiedenartige Erzeugnisse (Haupt- und Nebenprodukte) hergestellt (z.B. Verkokung der Kohle führt zu Koks und Gas). Die Schwierigkeit der Kostenaufteilung auf die Haupt- und Nebenprodukte bei der Kuppelproduktion besteht in der verursachungsgerechten Kostenzurechnung. Als Kostenverteilungskriterium verwendet man bei der Kuppelproduktion jeweils den Wert und die Bedeutung, die das jeweilige Produkt im Rahmen des Betriebszwecks hat.
Vorhergehender Fachbegriff: Derivative Kostenarten | Nächster Fachbegriff: derivative Nachfrage abgeleitete Nachfrage
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|