Swap
Im internationalen Devisenhandel übliche Bezeichnung für die Kombination eines Kassageschäfts mit einem Termingeschäft.
Devisen-Termingeschäft, gekoppelt mit einem Kassageschäft, z. B. Verkauf von Devisen am Kassa-Markt bei gleichzeitigem Rückkauf am Terminmarkt.
Siehe auch: Devisentermingeschäft, Kassa-Markt
(engl.: foreign exchange swap). Koppelung einer Kassa- und einer Termintransaktion in einer Währung gegen eine andere. Solche Geschäfte werden z. B. als Instrument der geldpolitischen Feinsteuerungsoperationen im Rahmen der Offenmarktgeschäfte des ESZB (als Variante des Pensionsgeschäfts) zum Ausgleich unerwarteter Schwankungen der Bankenliquidität und der Marktzinssätze durchgeführt. Die Zentralbank kauft (verkauft) von (an) Geschäftsbanken Devisen per Kassa und verkauft (kauft) diese gleichzeitig per Termin an (von) die (den) Geschäftsbanken zurück. Beim Devisenankauf seitens der Zentralbank wird den Geschäftsbanken Zentralbankgeld zugeführt (der Devisenbestand der Zentralbank nimmt auch zu). Beim Devisenverkauf seitens der Zentralbank wird den Geschäftsbanken Zentralbankgeld entzogen (der Devisenbestand der Zentralbank nimmt ebenfalls ab). Die relative Differenz zwischen dem Devisenkurs für das Termin- und dem für das Kassageschäft wird als Swapsatz bezeichnet. Der Swapsatz wird jeweils zwischen Zentralbank und Geschäftsbank vereinbart.
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