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Devisenkurs

in Inlandswährung notierter Preis für eine bzw. 100 ausländische Währungseinheiten; auch Preisnotierung genannt. Bei der Mengennotierung wird angegeben, wie viel ausländische Währungseinheiten einer bzw. 100 inländischen Währungseinheiten entsprechen. An deutschen Börsen ist diese Preisnotierung üblich.

Er gibt an, wie viele inländische Geldeinheiten eine ausländische Geldeinheit wert ist, z.B. ein Dollar kostet x Euro. Der Devisenkurs wird auch als Preisnotierung des Wechselkurses bezeichnet. Bei der Mengennotierung wird dagegen angegeben, wie viele ausländische Geldeinheiten man für eine inländische Geldeinheit erhält (Außenwert einer Währung). Der Handel mit Fremdwährungen findet auf dem Devisenmarkt statt.

ist der Rurs, der sich an der Devisenbörse bildet. Er drückt das Austauschverhältnis zweier Währungen aus.

Wechselkurs

Devisen

In der sozialistischen Wirtschaftslehre: Währungskurs

Wechselkurs...

Auch: Wechsel-, (Fremd-) Währungskurs, Foreignexchange-Rate. Kurs (Preis), der beim Tausch einer Währung gegen die andere zu Grunde liegt. Preis, der in einem Land für eine fremde Währung bezahlt wird als in inländischer Währung notierter Preis für eine Einheit oder 100 oder 1000 Einheiten der ausländischen Währung. Streng genommen ist der Wechselkurs eine reziproke Preisnotierung zum Devisenkurs. Zu unterscheiden vom Sortenkurs, der, bei Sorten verwendet, stets höher als der Devisenbriefkurs und niedriger als der Devisengeldkurs der betr. Währung ist. Der Devisenkurs drückt das quantitative Austauschverhältnis zwischen 2 Währungen aus und stellt den Preis für die Durchführung eines Devisenhandelsgeschäfts (Ankauf oder Verkauf von Währungen) dar. Für alle gängigen Währungen ist die Preisnotierung üblich, die den Preis für eine oder 100 Einheiten der Fremdwährung in einheimischer Währung ausdrückt. Ausnahme ist das englische Pfund, das in Form der Mengennotierung genannt wird, d. h. der Wechselkurs entspr. dem Fremdwährungsbetrag, der für ein Pfund gezahlt wird. Werden von einer Bank 2 Währungen gegeneinander gehandelt, die nicht ihre nationale Währung sind, spricht man von Usancege-schäft, beim entspr. Kurs zwischen den 2 Währungen von Usancekurs oder Crossrate. Die Differenz zwischen Devi- sentermin- und -kassakurs wird als Swapsatz bez. Ein positiver Swapsatz, d. h. ein Aufschlag auf den Kassakurs, heisst Report, ein Abschlag Deport. Die Swapsätze sind ein wichtiges Kalkulationselement für die internationale Zinsarbitrage; sie entsprechen bei den wichtigsten Währungen im Wesentlichen dem internationalen Geldmarktzinsgefälle. Amtliche Notierung von Wechselkursen gibt es in Deutschland seit Einführung des Euro nicht mehr.

Der an der Börse ermittelte Kurs für Devisen. Die am Devisenhandel teilnehmenden Banken rechnen untereinander zum sog. Mittelkurs ab. Ihren Kunden berechnen sie bei Kaufaufträgen den (höheren) „Briefkurs", bei Verkaufsaufträgen den (niedrigeren) „Geldkurs". An Bankschaltern gehandelte ausländische Banknoten werden nicht als Devisen, sondern als Sorten bezeichnet und zum Sortenkurs abgerechnet.

der an der Devisenbörse amtlich festgestellte Kurs für Guthaben bei ausländischen Banken in fremder Währung, der als Mittelkurs notiert wird. Gebräuchlich ist in den meisten Ländern die Preisnotierung, bei der ein Preis in Landeswährung für einen festgesetzten Betrag - meist eine oder hundert Einheiten — der Auslandswährung genannt wird, z.B. in Deutschland: 1,68 DM/US-$. Die Mengennotierung, die sich pro Einheit der Inlandswährung versteht, wird fast ausschliesslich in Grossbritannien verwendet, z.B. 1,74 US-$ 1 £.

siehe   Wechselkurs für  Devisen.

auf Devisenmärkten zustande kommender Preis einer Währung, ausgedrückt in Einheiten einer anderen Währung. Die bedeutungsgleiche Bezeichnung Wechselkurs leitet sich von der früher vorwiegend gehandelten Devisenart, nämlich Auslandswechsel, ab. Für die Preisbestimmung nehmen die - Devisenbörsen eine wichtige Stellung ein. Bis Ende 1998 wurden unter der Federführung der Deutschen Börse AG aus den Meldungen der sieben deutschen Devisenbörsen Mittelkurse, d.h. arithmetische Mittel aus Geldkursen (Ankauf) und Briefkursen (Verkauf), bestimmt. Es geschah arbeitstäglich für 17 Fremdwährungen in Form der Preisnotierung. Diese amtlichen Devisenkurse bildeten mit ihren Brief- und Geldvarianten die Grundlage für Publikumsgeschäfte und (abgewandelt als z.B. gespannte Kurse) auch für die Geschäfte der Banken untereinander und mit Großkunden. Ab 1.1.1999 gibt es ein Referenzpreissystem für die verbliebenen acht Währungen (CAD, CHF, DKK, GBP, JPY, NOK, SEK, USD), die jeweils in Mengennotierung zum Euro in Bezug gesetzt werden. In der Anlaufphase stammten die Meldungen aus dem Freiverkehr von 15 im Euro-Pool zusammengeschlossenen öffentlich-rechtlichen und genossenschaftlichen Banken; es bleibt abzuwarten, ob sich weitere Institute beteiligen. Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat ein offizielles Fixing für den Euro unter Beteiligung der EZB oder der Nationalen Notenbanken abgelehnt. Statt amtlicher Devisenkurse werden Referenzkurse durch die EZB auf Basis einer täglichen Konzertation der Zentralbanken ermittelt. Es handelt sich um Mittelkurse in Mengennotierung für die wichtigsten Währungen der Welt sowie für die Währungen jener Staaten, die in Beitrittsverhandlungen zur Europäischen Union stehen. In Anlehnung an die Marktkurse werden für budgetäre Zwecke an jedem Monatsbeginn seitens der EZB auch administrative Euro-Devisenkurse für die wichtigsten Währungen festgelegt. Sorgfältig davon zu unterscheiden sind die gemäss Art. 109 1 Absatz 4 Satz 1 EGV politisch ausgehandelten, unwiderruflich festen Umrechnungskurse der Währungen der Mitgliedsstaaten der Europäischen Währungsunion sowie die gemäss der Entschließung des Europäischen Rates vom 16.6.1997 vereinbarten Leitkurse im Europäischen Wechselkursmechanismus (WKM II).

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