(Electronic Cash, dt.: elektronisches Geld). Allgemeine Bezeichnung für Zahlungsmittel im Internet. E-Cash bietet eine Alternative zur Zahlung per Kreditkarte, die insbesondere bei kleinen und kleinsten Geldbeträgen (Micropayment) unwirtschaftlich ist. Überdies birgt die (ungesicherte) Übertragung der Kreditkartennummer im Internet Sicherheitsrisiken, die in dieser Form bei E-Cash-Systemen nicht bestehen. E-Cash ist immaterielles Geld, vergleichbar mit Buch- bzw. Giralgeld. Es existiert nicht physisch, sondern nur in Form von Bits und Bytes. Um E-Cash verwenden zu können, benötigt man spezielle Anwendungssoftware, als Kunde z.B. eine elektronische Geldbörse (engl.: Wallet) sowie ein spezielles Verrechnungskonto bei der Bank, über das die Wallet mit einem Guthaben ausgestattet wird. Beim Bezahlvorgang werden kleine Dateien, die das elektronische Geld darstellen, aus der Wallet entnommen und sicher über das Internet an den Händler übertragen. Das eingenommene elektronische Geld kann der Händler nun über seine Hausbank wieder in »echtes« Geld umwandeln lassen, indem der betreffende Betrag vom Verrechnungskonto des Kunden zugunsten des Händlers eingezogen wird.
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