Geschäftsbankengeld
Buchgeld, monetäre Ansprüche, die als Guthaben in den Büchern der Banken stehen und nicht wie Bargeld in Form von Noten und Münzen effektiv im Umlauf sind. Zum Giralgeld zählen nur Guthaben, über die jederzeit verfügt werden kann. Seine große Bedeutung verdankt das Giralgeld der Ausweitung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs. Geldschöpfung
ist das durch die Kreditinstitute durch Geldschöpfung geschaffene Buchgeld auf den Konten ihrer Kunden. Giralgeld ist Bestandteil der Geldmenge eines Landes, es stellt im Gegensatz zum Bargeld kein gesetzliches Zahlungsmittel dar, wird aber allgemein als Zahlungsmittel anerkannt (Überweisung, Scheck). Der Gi-ralgeldanteil an der Geldmenge in der Bundesrepublik Deutschland steigt laufend und beträgt bereits ca. zwei Drittel.
Buchgeld
Guthaben auf Bankkonten (Einlagenarten), über die von den Inhabern jederzeit bargeldlos (durch Überweisung oder Scheck) zu Zahlungszwekken verfügt werden kann (auch Buchgeld genannt). Die Zahlung erfolgt durch Umbuchung des angewiesenen Betrags von einem Konto auf das andere. Solche Bankguthaben entstehen durch Einzahlung von Bargeld (Banknoten und Münzen), durch Überträge von anderen Guthaben oder durch Gewährung von Bankkrediten, über die der Kreditnehmer wie über ein auf andere Weise entstandenes Guthaben verfügen kann. Solange die Kreditnehmer nur bargeldlose Verfügungen zugunsten von Kontoinhabern bei der kreditgebenden Bank treffen und die Zahlungsempfänger in gleicher Weise verfügen, können die Kreditinstitute von geld und kreditpolitischen Maßnahmen sowie aufsichtsrechtlichen Kreditgrenzen abgesehen unbeschränkt Kredite gewähren; das gleiche gilt, wenn sich die aus Kundenverfügungen resultierenden Zahlungen der Kreditinstitute aneinander gegenseitig aufheben oder entstehende Salden kreditiert werden. Diese (Giral oder Buch) Geldschöpfung der Banken findet ihre Schranke dort, wo die Kreditinstitute Verfügungen über die Guthaben nicht mehr durch bloße Kontoüberträge ausführen können, sondern hierfür insbesondere Banknoten und Guthaben bei der Zentralbank (Zentralbankgeld) zur Verfügung stellen müssen. Hierfür die nötige Vorsorge zu treffen, ist das Liquiditätsproblem der Kreditinstitute.
Auch: Buchgeld. Geld, das durch Kreditschöpfung der Banken ausserhalb der Zentral(noten)bank geschaffen wird und per bargeldlosem Zahlungsverkehr zirkuliert. Da es zur Voraussetzung einen bestimmten Grundbestand an Zentralbankgeld hat, steuert die Zentralbank mittels ihres geldpolitischen Instrumentariums die Giralgeldschöpfung der Banken. Ggs.: Bargeld.
Geschäftsbankengeld
Buchgeld
Siehe: Geldschöpfung
oder Buchgeld.
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