Grundlage für eine Panelerhebung unter sog. Sachverständigen, etwa in Form der Delphi-Methode. In Betracht dafür kommen Personen, die bezüglich eines Untersuchungsgegenstandes (z.B. eines Marktes oder Marktsegmentes) über ausgeprägtes Fachwissen verfügen. Entsprechende Panelerhebungen sind vor allem dann von Vorteil, wenn weit in die Zukunft hinein reichende Entwicklungen aufgezeigt werden sollen, etwa Nachfrageverschiebungen und technologische Trends. Gegenüber einer einmaligen Expertenbefragung hat die Panelerhebung den Vorzug, als kontinuierlich herangezogenes Früh- warninstrument die Geschäftsleitung auf für das Unternehmen u.U. lebenswichtige Entwicklungen aufmerksam zu machen. Teilgebiet der künstlichen Intelligenz. Programmsysteme, die innerhalb eines speziellen, begrenzten Wissensgebietes das Fachwissen menschlicher Experten besitzen, werden als Expertensystem bezeichnet. Fundament eines Expertensystems bildet die Wissensbasis (Regelbasis). Hier werden von einem Grundwissen ausgehend neue Erkenntnisse und abgeleitetes Wissen gespeichert. Das Wissen ist in Form von "Wenn-dann"-Regeln vorhanden. Der Regelinterpreter (Problemlösungskomponente) analysiert und interpretiert das vorhandene Wissen und kommt über die in der Wissensbasis abgelegten Regeln zu einer Entscheidung. Literatur: Harmon, P./King, D., Expertensysteme in der Praxis, 3. Aufl., München, Wien 1989. Kurbel, K., Entwicklung und Einsatz von Expertensystemen, Berlin u.a. 1989.
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