(Fortschreibungsmethode) die in der Praxis gebräuchlichste Methode zur Erfassung des Materialverbrauchs und der -bestände (Materialrechnung), bei der nicht nur die Lagerzugänge an Werkstoffen (Werkstoffkosten), sondern auch die Lagerabgänge belegmässig mit Hilfe von Materialentnahme-scheinen erfasst werden. Den Abgang (Verbrauch) erhält man durch Addition der auf den Materialentnahmescheinen festgehaltenen Mengen: Verbrauch = Summe der Entnahmemengen lt. Materialentnahmescheinen Die Skontrationsmethode beseitigt die Mängel der Inventurmethode; ihre Vorteile sind deshalb: · Verwendungsort und -zweck der Werkstoffe sind genau feststellbar, da jeder Materialentnahmeschein neben anderen Daten die empfangende Kostenstelle und die Auftragsnummer enthält. Sehr gute Möglichkeiten der Weiterverrechnung bieten sich, wenn man — wie sehr häufig praktiziert wird — die Materialabrechnung mit Hilfe der EDV durchführt und Lochkarten als Materialentnahmescheine wählt. · Bestandsverminderungen innerhalb des Lagers aufgrund von Diebstahl etc. sind errechenbar, wenn man den buchmässigen Endbestand mit dem Endbestand lt. Inventur vergleicht. Man muss dann zwar auch eine Inventur (mit dem hohen Arbeitsaufwand) durchführen, jedoch nicht monatlich, sondern jährlich oder halbjährlich. Ausserdem braucht diese Inventur keine Stichtagsinventur zu sein, sondern kann als permanente Inventur ausgestaltet sein. Die Schlussfolgerung, die Skontrationsmethode könne zur Ermittlung des Endbestandes für Bilanzierungszwecke verwandt werden, wäre jedoch verfehlt, weil sie lediglich einen Soll-Endbestand und nicht den (nur durch Inventur) feststellbaren Ist-Endbestand ermittelt.
(Lagerwirtschaft). Sie erfolgt, indem die Zugänge auf der Grundlage der Lieferscheine, die Abgänge durch die Materialentnahmescheine erfasst werden. Sie setzt das Vorhandensein einer Lagerbuchhaltung voraus.
Verbrauchsmengenerfassung
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