Empfehlungen
A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z  
  Home Top 10 Fachbereiche News Hilfe & FAQ
 

Inventurmethode

Die Inventurmethode ist ein Verfahren zur Erfassung des mengenmäßigen Materialverbrauchs (Verbrauchsmengenerfassung) nach folgendem Schema:

Anfangsbestand (laut Inventur)
+ Zugang (laut Lagerkonto)
- Endbestand (laut Inventur)
----------------------------------------
= Materialverbrauch

Problem:
(1) Die Inventurmethode zeigt nicht, für welche Kostenstelle und welchen Kostenträger der Materialverbrauch erfolgt.

(2) Lagerverluste durch Schwund, Diebstahl, Verderb werden nicht aufgezeigt.

(3) Das Verfahren ist zeitaufwendig, weil es die körperliche Inventur, eventuell sogar monatlich, erfordert.

Siehe auch Verbrauchsmengenerfassung

(Befundrechnung, Bestandsdifferenzrechnung) errechnet den gesamten Verbrauch an Werkstoffen ( Werkstoffkosten) am Ende der Abrechnungsperiode, indem sie den Lagerabgang als Differenz zwischen Anfangsbestand und Zugängen einerseits und Endbestand (lt. Inventur) andererseits bildet: Verbrauch = Anfangsbestand + Zugang — Endbestand. Aus kostenrechnerischer Sicht weist die Inventurmethode eine Reihe von Nachteilen auf: •   Da der Verbrauch durch Saldierung ermittelt wird, lässt sich nicht feststellen, für welche Kostenstellen (bzw. Kostenträger) die Lagerentnahmen erfolgten. •   Bestandsminderungen aufgrund von Schwund, Verderb und Diebstahl sind nicht feststellbar und damit auch nicht beeinflussbar. Differenzen zwischen Ist- und Sollverbrauch lassen sich somit nicht analysieren. • Da die Abrechnungsperiode in der Kostenrechnung gewöhnlich der Monat ist, erfordert die monatliche Inventur hohen Arbeitsaufwand. Für Zwecke einer aussagefähigen Kostenrechnung ist die Inventurmethode im Normalfall also wenig geeignet. Sie bietet nur in jenen seltenen Fällen Vorteile, in denen körperlich leicht und schnell erfassbare Werkstoffe, die nicht der Gefahr der Bestandsminderung ausgesetzt sind, auch eindeutig hinsichtlich Verwendungsort und -zweck bekannt sind. Für Zwecke der Finanzbuchhaltung ist sie - allerdings nur jährlich - unerlässlich.    

(Lagerwirtschaft). Sie erfordert keine Lagerbuchhaltung. Der Materialbestand ergibt sich lediglich durch eine Inventur als Endbestand, die Verbrauchsmengen ergeben sich aus dem Vergleich von alter und neuer Inventur.

Vorhergehender Fachbegriff: Inventurdifferenzquote | Nächster Fachbegriff: Inventurvereinfachungsverfahren



  Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken

   
 
 

   Weitere Begriffe : Dividendenkontinuität | Fehlverkaufsstatistik | Genehmigte Kapitalerhöhung

   Praxisnahe Definitionen

Nutzen Sie die jeweilige Begriffserklärung bei Ihrer täglichen Arbeit. Jede Definition ist wesentlich umfangreicher angelegt als in einem gewöhnlichen Glossar.

  Marketing

  Definition

  Konditionenpolitik

   Fachbegriffe der Volkswirtschaft

Die Volkswirtschaftslehre stellt einen Grossteil der Fachtermini vor, die Sie in diesem Lexikon finden werden. Viele Begriffe aus der Finanzwelt stehen im Schnittbereich von Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre.

  Investitionsrechnungen

  Marktversagen

  Umsatzsteuer

   Beliebte Artikel

Bestimmte Erklärungen und Begriffsdefinitionen erfreuen sich bei unseren Lesern ganz besonderer Beliebtheit. Diese werden mehrmals pro Jahr aktualisiert.

  Cash Flow

  Bausparen

  Fremdwährungskonto


     © 2023-2024 Wirtschaftslexikon24.com       All rights reserved.      Home  |  Datenschutzbestimmungen  |  Impressum  |  Rechtliche Hinweise
Aktuelles Wirtschaftslexikon