Ein Fremdwährungskonto ist ein auf ausländische Währung lautendes Bankkonto, welches bei einem Kreditinstitut im Inland geführt wird.
Konto, das ein Kreditinstitut für einen Kunden in ausländischer Währung (Devisen) führt, z.B. US-Dollar. Das Konto kann als Kontokorrent, auf Kreditbasis oder als Depositenkonto geführt werden. Motiv kann die Absicht sein, höhere Zinsen oder Kursgewinne zu erzielen oder sich ein bestimmtes Kursniveau für ein Gegengeschäft zu sichern.
Fremdwährungskonten bzw. Devisenkonten sind Bankkonten, deren Bestände auf Fremdwährung lauten. Sie stellen eine Form der Kurssicherung dar, da sie die Möglichkeit eröffnen, laufende Zahlungsein- und -ausgänge in einer bestimmten Währung zu fakturieren und damit das Wechselkursrisiko sowie die Tauschkosten z.B. der Swap-Geschäfte zu vermeiden.
Da Fremdwährungskonten im Inland relativ teuer sind, werden sie in der Praxis meist im Ausland (z.B. Dollarkonten in New York) unterhalten. Da Banken kurzfristige (und kleinere) Fremdwährungsguthaben oft nicht bzw. nicht mit marktmäßigen Zinssätzen verzinsen, ist die Vorhaltung von Fremdwährungsguthaben aus Gründen der Verzinsung für die Unternehmen in der Regel nicht attraktiv (vgl. Häberle, 1998, S. 120f.; Schroth, 2001, S. 282).
Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang der Fremdwährungskredit, der die Möglichkeit eröffnet, auch über längere Zeiträume hinweg Kurssicherung zu betreiben.
Siehe auch Devisenkonto
Bankkonto, das bei einem inländischen Kreditinstitut geführt wird, aber auf ausländische Währung lautet.
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