Geldmarkt, FIBOR, LIBOR
1. Am Geldmarkt durch Angebot und Nachfrage zwischen den am Geldmarkt beteiligten Banken zustande kommende Zinssätze. Man unterscheidet Zinssätze für tägliches und Tages-, Termin-, Ultimo-, Monatsgeld usw., für Geldmarktpapiere, für Pensionsgeschäfte u. a. I. d. R. sind die Geldmarktsätze für kurzfristige Gelder niedriger als die für längerfristige; ist dies nicht der Fall, spricht man von inverser Zinssituation. 2. Von der Zentralbank autonom gesetzte Zinssätze für von ihr den Banken angebotene Geldmarktgeschäfte.
Zinssätze auf dem Geldmarkt. Sie richten sich v. a. nach der Liquiditätssituation der Teilnehmer am Geldmarkt (die von der Offenmarktpolitik der Zentralbank abhängig ist) und nach der Fristigkeit. Am Frankfurter Bankplatz sind dies die Sätze für Tagesgeld und Dreimonatsgeld. G. sind EONIA und die Euribor-Sätze für Wochen-, Monats-, Dreimonats-, Sechsmonats-, Neunmonats- und Zwölfmonatsgeld.
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