führt zur Ausgestaltung des Systems der Unternehmensplanung. Die Gliederung des Planungsstoffes ist systematisch duchzuführen, da die Planungsprobleme in einem Unternehmen sehr vielfältig sind. Eine systematische Gliederung ist deshalb in der Praxis üblich und führt zu folgenden Planungsebenen: 1. Strategische Planung: Hier werden Entscheidungen getroffen, die von langfristiger Wirkung sind wie z.B. Investitionsvorhaben, Einführung neuer Produkte, Umgestaltung der Organisationsform, Bestimmung eines Standorts eines neuen Werkes usw. 2. Operative Planung: Die Verwirklichung der strategischen Planung setzt detailliertere Überlegungen für die Durchführung voraus. Im Rahmen dieser sogenannten operativen Planung ist festzulegen, was z.B. im nächsten Geschäftsjahr konkret zu tun ist: Aufstellung des Fertigungsprogramms, Festlegung der Beschaffung von Hilfs-, Roh- und Betriebsstoffen, Personaleinsatzplan, Verkaufszahlen, Werbemaßnahmen usw. Zahlenmäßig findet die operative Planung ihren Ausdruck im Budget. 3. Dispositive Planung: Hier werden z.B. Wochen- und Tagespläne aufgestellt wie z.B. im Rahmen der Produktionsplanung, in der Dispositionsaufstellung der Bestellabteilung, die Maschinenbelegungspläne der Arbeitsvorbereitung, die Wocheneinsatzpläne von Vertretern. Die Budgetplanung mit dem verabschiedeten Fahrplan sorgt dafür, daß diese Entscheidungsprobleme mit Besprechungen in einem vorgegebenen Orientierungsrahmen ablaufen können und daß damit auch die Hektik für die Führungskräfte in der Alltagsarbeit vermindert wird.
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