Änderung der Gesamtausgaben A = p • x (Preis p • Menge x) für den Nachfrager eines Gutes bei einer infinitesimal kleinen Änderung der von ihm nachgefragten Menge. Formal lassen sich die Grenzausgaben durch Differentiation der Ausgabengleichung nach x ermitteln. Der Wert der Grenzausgaben dA/dx hängt ab vom Verlauf der Nachfragefunktion. Ist im relevanten Punkt die direkte Preiselastizität der Nachfrage e kleiner, grösser oder gleich Eins, so sind die Grenzausgaben negativ, positiv oder Null. Dies lässt sich aus der Amoroso- Robinson-Relation ableiten.
Grenzausgabe ist die Zusatzausgabe beim Erwerb einer weiteren Mengeneinheit.
Oder:
Die Minderausgabe beim Verzicht auf die letzte bisher erworbene Mengeneinheit.
Änderung der Gesamtausgaben, die Käufer eines Gutes oder Produktionsfaktors für den Erwerb einer zusätzlichen Mengeneinheit zu tätigen bereit sind oder zu tätigen haben.
1. Die Grenzausgabe dA/dx hängt vom Verlauf der Nachfragefunktion für das Gut ab. Je nachdem, ob die direkte Preiselastizität der Nachfrage e im relevanten Punkt absolut genommen größer oder kleiner oder gleich 1 ist, wird die Grenzausgabe positiv, negativ oder
0. Dies folgt aus der AMOROSO-ROBINSON-Relation.
2. Die Grenzausgabe hängt vom Verlauf der Angebotsfunktion für das Gut oder den Produktionsfaktor ab. Ist ihre Steigung positiv (negativ), so ist die Grenzausgabe höher (niedriger) als der jeweilige Angebotspreis.
Die Beziehung zwischen Preis und Grenzausgabe wird durch die Gleichung angegeben, wobei es die im Normalfall positive Angebotselastizität für das Gut bezeichnet. Literatur: Ott, A.E. (1986)
Vorhergehender Fachbegriff: Grenzausgabe | Nächster Fachbegriff: Grenzausgleich
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|