Steigung (dxi/dx2) der Transformationskurve; sie gibt an, auf wieviel Mengeneinheiten eines Gutes Xi - bei Vollbeschäftigung - verzichtet werden muss, um eine (infinitesimal kleine) Mengeneinheit eines Gutes x2 zusätzlich zu erzeugen. Da meist angenommen wird, dass sich ein Faktor relativ besser zur Herstellung des einen Gutes eignet, verläuft die Transformationskurve zum Ursprung konkav (vgl. Abb.). Wird nun von Gut x2 immer mehr erzeugt, so muss dafür die Produktion eines Gutes xx ständig stärker eingeschränkt werden, d.h. die Grenzrate der Transformation (Axx/Ax2 = dxi/dx2) wird mit zunehmender Substitution des Gutes xx durch das Gut x2 immer grösser. Somit gibt die Grenzrate der Transformation die Opportunitätskosten für eine Einheit des Gutes x2 in Einheiten des Gutes Xi an. Ursache für das Steigen der Grenzrate der Transformation ist, dass immer mehr Faktoren der Produktion des Gutes Xi entzogen und für die Herstellung des Gutes x2 verwendet werden. Wegen der Knappheit der Faktoren steigt die Grenzproduktivität der eingesetzten Faktoren bei der Produktion von x1 ständig an, während sie umgekehrt aufgrund des zunehmenden Einsatzes beim Gut x2 unablässig abnimmt. Literatur: Gabisch, G., Haushalte und Unternehmen, in: Vahlens Kompendium der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik, Bd. 2, 2. Aufl., München 1985, S. 1 ff. Fehl, UJOberender, P., Grundlagen der Mikroökonomie, 5. Aufl., München 1992, S. 134.
Transformationskurve
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