(Informationsdisplay-Matrix, IDM) Instrument zur empirischen Beobachtung der Informationsaufnahme der Konsumenten in simulierten Markenwahlentscheidungen. Die Probanden sollen sich für eine von n zur Wahl stehenden Marken entscheiden, die durch jeweils m Attribute wie Preis, Qualitätsmerkmale oder Urteil der Stiftung Warentest gekennzeichnet sind. Die so gegebenen n x m Informationseinheiten werden in Matrixform zusammengestellt, aber so, dass die Probanden nur die Kopfzeile mit den Markennamen (oder mit Nummern) und die Vorspalte mit den Attributbezeichnungen erkennen können. Die eigentlichen Informationsinhalte, z. B. der Preis der Marke X, bleiben verdeckt, können aber von den Probanden nach Belieben im Zuge ihres Kaufentscheidungsprozesses abgerufen werden. Aus der Zahl, der Art und der Reihenfolge der Zugriffe lassen sich dann Aufschlüsse über die Informationsaufnahme gewinnen. Die Zugriffsfolge, z.B. ein eher spaltenweises Vorgehen, lässt auch gewisse Rückschlüsse auf die von den Konsumenten verwendeten Entscheidungsheuristiken zu. Ergebnisse von IDM-Experimenten sind umstritten, weil die Laborsituation erheblich von der realen Kaufsituation, etwa in einem Geschäft, abweicht.
Information-Display- Matrix
Vorhergehender Fachbegriff: Informationssystemmanagement | Nächster Fachbegriff: Informationstechnik (IT)
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|