dem internationalen Preiszusammenhang unterliegende Güter, d.h. die tatsächlich in den Aussenhandel eintretenden Export- und Importgüter, die vom Inland absorbierten potentiellen Exportgüter und die mit den Importen unmittelbar konkurrierenden Inlandserzeugnisse. Gegensatz: Binnenhandelgüter. international einsetzbare Zahlungsmittel oder Vermögensaktiva, die von den währungspolitischen Instanzen eines Landes ohne grosse Kosten und ohne grosse Wertverluste in solche umgewandelt werden können, um z.B. Zahlungsbilanzdefizite auszugleichen. Der grösste Teil der internationalen Liquidität besteht aus konvertiblen Devisen ( Reservewährung). Dazu kommen alle anderen Aktiva, die zu den nationalen Währungsreserven zählen ( Gold, Reserveposition, Sonderziehungsrechte usw.). Die internationale Liquidität aller am Weltwährungssystem beteiligten Länder ergibt die Weltwährungsreserven. Darüber hinaus ist aber die internationale Kreditwürdigkeit der einzelnen Länder als Faktum für das ihnen potentiell zur Verfügung stehende Ausmass an internationaler Liquidität von Bedeutung. Die internationale Kreditwürdigkeit entscheidet nämlich darüber, inwieweit ein Land die Möglichkeit zur Beschaffung konvertibler Währungen und damit (aktueller) internationaler Liquidität in Form von internationalen Zahlungsmitteln durch eine Kreditaufnahme bei internationalen Institutionen ( Internationaler Währungsfonds, Weltbank usw.), bei internationalen Banken oder auf den internationalen Geld- und Kapitalmärkten nutzen kann. Da das Ausmass der internationalen Kreditwürdigkeit eines Landes von vielen Faktoren abhängt ( Länderrisiko), lässt sich diese potentielle internationale Liquidität, über die ein Land gegebenenfalls verfügen kann, nicht exakt angeben.
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