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landwirtschaftliche Unternehmungsorganisation

Die Organisationsvielfalt der realen Landwirtschaftsunternehmungen (-betriebe) resultiert aus den unterschiedlichen Betriebsgrössen (Standard-Betriebseinkommen) und den verschiedenen Betriebsrichtungen (landwirtschaftliche Betriebssysteme). Massgebend für die jeweilige Organisation ist das Wirkungsverhältnis zweier antagonistischer Kräftegruppen. Die Kräfte der Integrierung haben das Ziel, durch vielseitige Ausnutzung der Produktionsmittel Kosten zu sparen (Arbeitsausgleich, Arbeitshilfsmittelausgleich, Düngerausgleich, Futterausgleich, Fruchtfolge- rücksichten, Risikoausgleich). Die hierdurch hervorgerufene verbundene Produktion verursacht eine vielseitige Betriebsorganisation. Demgegenüber wirken die Kräfte der Differenzierung in Richtung Spezialisierung und Betriebsvereinfachung (Verkehrslage, natürliche Produktionsbedingungen, Betriebsleiterpersönlichkeit) . Jede im Optimum befindliche Betriebsorganisation muss als standortbedingter Ausgleich der Wirkungen der beiden gegenläufigen Kräftegruppen angesehen werden. Unter dynamischen Aspekten (technischer Fortschritt, Preis- Kosten-Relationen) gewinnen die Kräfte der Differenzierung an Einfluss, die Organisationsformen entwickeln sich somit in Richtung Spezialisierung bzw. Betriebsvereinfachung. Im Durchschnitt ist jede Landwirtschalts- unternehmung an etwa vier Gemeinschaften (Genossenschaften, Gemeinschaften) beteiligt. Somit dominiert heute die Organisationsstruktur der "integrierten Landwirtschaftsunternehmung" (starke Aufgabenerledigung über Gemeinschaften im Gegensatz zur "isolierten Landwirtschaftsunternehmung", die alle Aufgaben allein erledigt und deshalb vor allem am Markt eine ausgesprochen schwache Stellung hat). Ebenso wie in anderen Unternehmungen wird auch in der Landwirtschaftsunternehmung zwischen Aufbau- und Ablauforganisation unterschieden.                                                               

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