ist der Zustand einer Unternehmung unter dem Gesichtspunkt der Liquidität. Sie kann mit Hilfe von Dekkungsverhältnissen (Liquidität) anhand der Bilanz beurteilt werden. Der Geschäftsbericht kann im Rahmen des Lageberichts besonders zur Liquiditätslage Stellung nehmen. Dies geschieht häufig auch mit Hilfe einer Kapitalflußrechnung. Die Liquiditätslage kann jedoch allein mit Hilfe der Bilanz nicht angemessen beurteilt werden. Während die Bilanz eine Zeitpunktrechnung darstellt, erfordert die Darstellung der Liquiditätslage und ihrer Entwicklung eine zeitabhängige Analyse. Aus der Bilanz gehen z. B. die Liquiditätswerte von Wertpapieren, die Fälligkeiten von Schulden verschiedener Art, Gehälter, Steuern usw., die, da sie noch nicht entstanden oder bekannt sind, nicht bilanziert wurden, aber kurzfristig zu Ausgaben führen, nicht oder nur unzureichend hervor. Andererseits erkennt man aus der Bilanz auch nicht etwa bestehende Kreditspielräume (Kreditlinien), die von der bilanzierenden Unternehmung noch nicht ausgeschöpft wurden und damit eine Liquiditätsreserve bilden können. Die Heranziehung der Gewinn und Verlustrechnung kann evtl. Fingerzeige für in der Bilanz fehlende Informationen geben.
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