Gap-Analyse
Analyse der Diskrepanz zwischen den (Umsatz-) Zielen einer Unternehmung (eines Teils hiervon) und den im Rahmen der unveränderten Unternehmenspolitik erwarteten Ergebnissen. In der Analyse wird die Gesamtdiskrepanz durch Teilkomponenten noch umfassender und differenzierter untersucht.
Siehe auch: Gap-Analyse
ist ein Instrument zur Früherkennung strategischen Handlungsbedarfs. Die Lücke wird aufgedeckt durch Gegenüberstellung der geplanten Entwicklung einer Zielgrösse (z.B. Gewinn, Umsatz) und der prognostizierten Entwicklung dieser Grösse auf Basis der bisherigen Unternehmensaktivitäten. Als operative Ziellücke bezeichnet man den Teil der Differenz, der durch bereits geplante, aber noch nicht realisierte Projekte geschlossen werden kann (gedeckte Lücke). Die strategische Lücke ist der Teil der Differenz, der nur durch Entwicklung neuer Produkt- und Marktstrategien bzw. eine Ausweitung der Unternehmenstätigkeit auf neue Geschäftsfelder geschlossen werden kann (ungedeckte Lücke). Siehe auch Analysemethoden, betriebswirtschaftliche (mit Literaturangaben).
Um weiterbestehen zu können, muss ein Unternehmen Gewinne erzielen und zugleich sein Gewinnpotential laufend erneuern. Das Problem besteht darin, die richtige Balance zwischen beiden Aufgabenstellungen zu halten. Eine Methode, die hierfür verwendet wird, ist die Lückenanalyse (Gap Analysis). Ihr liegt die Idee zugrunde, sowohl die künftigen Budgets wie die in Zukunft erwarteten Gewinnströme nach der Verursachung in strategische und operative Komponenten zu zerlegen.
Im Rahmen der Lückenanalyse wird die langfristige Entwicklung einer Zielgröße wie Umsatz, Gewinn etc. auf der Grundlage des gegenwärtigen Produktprogramms der langfristigen Zielplanung für das Unternehmen gegenübergestellt. Weichen beide Entwicklungen voneinander ab, so spricht man von der strategischen Lücke. Dabei läßt sich die Aussage dadurch differenzieren, dass zusätzlich dargestellt wird, wie sich die Zielgröße unter Berücksichtigung laufender Produktverbesserungen entwickelt. Man unterscheidet dann die gedeckte und die ungedeckte Lücke. Die strategische Lücke erklärt sich aus dem begrenzten Wachstum der gegenwärtigen Produkt-Markt-Kombinationen der Unternehmung, die sich insbesondere aus dem Produkt-Lebenszyklus ergibt.
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