Aus entscheidungstheoretisch-normativer Perspektive versteht man unter Marketingentscheidung eine rationale Auswahl einer zu realisierenden Alternative von Aktionsparametern (Marketinginstrumenten) aus einer definierten Alternativenmenge aufgrund einer vorgegebenen Zielfunktion (Subentscheidung) und unter Berücksichtigung interner wie externer Restriktionen (raumzeitlich nichtkontrollierbare Daten, z. B. Beschäftigtenstand, Kaufkraft).
Entscheidungsprozessual (Abfolge von Neuentscheidungen niedrigerer Ordnung) betrachtet, läßt sich diese Auswahlhandlung in die Phasen: Entscheidungsanstoß (Impuls), Problemdefinition (Quantifizierung der Soll-Ist-Diskrepanz), problemabhängige Informationsbeschaffung, Angabe eines Alternativen-Repertoires, Bewertung der Alternativen und Entschluss gliedern. Die Kompexität von Marketing-Entscheidungen resultiert aus ihrer Abhängigkeit von empirisch zu erheben den Marktreaktionsfunktionen, die i. d. R. nichtlinear, stochastisch und zeitverzögert (z. B. Werbemaßnahmen) verlaufen sowie aus der Interdependenz einzelner Marketinginstrumente.
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