Maßkosten lassen sich charakterisieren als Plan-, Soll-, Standardoder Normalkosten. Sie dienen der Kosten- bzw. Wirtschaftlichkeitskontrolle bei der Überprüfung der Istkosten des Produktionsprozesses (Soll-Ist-Vergleich). Maßkosten sind in den Formen der Istkostenrechnung noch nicht anzutreffen. Sie treten in der Kostenrechnung erstmalig im Standard Cost Accounting (in den USA) sowie in der starren Plankostenrechnung auf. Zur Gewährleistung einer effektiven Kostenkontrolle müssen die Maßkosten dabei auf die jeweiligen Beschäftigungsgrade der zu kontrollierenden Kostenstelle umgerechnet werden (Variatormethode). In der Normalkostenrechnung sind Maßkosten in der Form von Normgemeinkosten vorhanden, die sich durch Addition der fixen Normalgemeinkosten mit dem Produkt aus proportionalem Normalgemeinkostensatz und Istbeschäftigung ergeben. In der flexiblen Plankostenrechnung können für jeden einzelnen Kostenbestimmungsfaktor entsprechende Maßkosten geplant werden, um die alternative bzw. kumulative Abweichungsanalyse zu erleichtern.
Vorhergehender Fachbegriff: Maßkorrelation | Nächster Fachbegriff: Maßnahmen
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|