Die Kostenplanung für die Kostenstellen des Materialbereichs bezieht sich auf alle Abteilungen, deren Aufgabe die Beschaffung und Lagerung der Werkstoffe ist. Der Aufbau des Kostenplans entspricht dem der Fertigungspläne bei homogener Kostenverursachung, d.h. durch Multiplikation von Planverbrauchsmenge (Verbrauch) und Planpreis werden die gesamten Plankosten für jede anfallende Kostenart ermittelt und wenn notwendig in ihre fixen und proportionalen Bestandteile zerlegt. Zwar liegt bei den Materialkostenstellen meist heterogene Kostenverursachung vor, was eigentlich die Verwendung mehrerer Bezugsgrößen bedingen würde. Im allgemeinen erfolgt dies durch die Differenzierung der proportionalen Plankostenbeträge nach Materialgruppen. Die Ermittlung der proportionalen Materialgemeinkostenzuschläge ergibt sich durch Division der Materialgemeinkostensummen durch die jeweiligen Planmaterialkosten. Unter den in Material-Kostenstellenplänen vorkommenden Kostenarten sind besonders kalkulatorische Zinsen, kalkulatorische Transportkosten sowie kakulatorische Abschreibungen hervorzuheben.
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