Die Durchführung der Kostenplanung im Rahmen der Plankostenrech-
nung erfordert die vorherige Planung
? der Beschäftigung (Bezugsgrößenplanung gemäß Kapazitäts- oder
Engpaßplanung),
? der Einzelkosten (sie erfolgt kostenträgerweise),
? der Gemeinkosten (wird meist kostenstellenweise durchgeführt).
Problem:
(1) Schätzung künftiger Beschäftigungs- und Kostenwerte.
(2) Zuordnung von Kostenwerten zu den Kostenträgern und Kosten-
stellen.
(3) Kostenplanung muß durch Kostenkontrolle ergänzt werden; Planung
ohne Kontrolle ist sinnlos.
Instrument der Unternehmensleitung zur Ermittlung zukunftsbezogener Kosten (erwartete zukünftige Istkosten) als Grundlage für die Kostenkontrolle und der Unternehmensplanung (Budget). Ausgangspunkt der Kostenplanung ist die Analyse des gegenwärtigen Zustandes des Betriebes unter Einbeziehung zukünftiger inner- und außerbetrieblicher Entwicklungen, auf deren Grundlage bestimmte Plandaten (wie z.B. Beschäftigungsgrad, Wirtschaftlichkeitsgrad usw.) festgelegt werden können. Die Kostenplanung kann sowohl eine
Einzelkosten- als auch eine Gemeinkostenplanung sein. Unter Berücksichtigung der Daten werden möglichst Planmenge und Planpreis getrennt für einzelne Kostenarten ermittelt. Das Ergebnis der Kostenplanung sind die Kostenpläne für die einzelnen Kostenstellen (Controller, Controlling, Plankostenrechnung).Kostenplatzrechnung Platzkostenrechnung
Die Istkostenrechnung ist wesentliche Ausgangsbasis für die gezielte Beeinflussung der Betriebs-kosten(strukturen). Dabei dienen ihre Ergebnisse zunächst als Informationsbasis für die Durchführung der Kostensteuerung. Gleichzeitig beeinflusst die inhaltliche Ausgestaltung der Istkostenrechnungssysteme, z.B. durch Systematisierung der Kostenarten, Kostenstellenbildüng und -gliederung, Abgrenzung der Marktleistungsarten und Aufbau der Stückkostenrechnung, Ausgestaltung und Qualität der Kostenplanung. Die Objektbereiche der Kostenrechnung bilden parallel die Ansatzpunkte für die Kostenplanung. Wie in der Istkostenrechnung wird auch in der Kostensteuerung (i. e. S.) wachsender Detaillierungsgrad angestrebt. Entspr. EDV-Kapazitäten vorausgesetzt, soll z. B. eine tägliche Kostenkontrolle bis zu den Filialen ermöglicht werden. Kostenarten, -stellen, -träger und Kundengruppen sind Grundlagen der Kostenplanung. Wichtigste Formen: Kostenbudgetierung, Gemeinkostenwertanalyse, Zerobasedbudgeting (ZBB).
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