Die Netzplantechnik (NPT) ist eine der in der Praxis am häufigsten angewendeten Methoden des Operations Research und dient der Planung und Steuerung von zeitlich und sachlich abgegrenzten komplexen Vorhaben, insbesondere von Projekten (z.B. Anlagenbau, F&E-Projekte, Organisation von Großveranstaltungen).
Bei der Planung des Projektes ist zunächst eine Strukturplanung durchzuführen: Alle Aktivitäten (= Vorgänge) und ihre (technologisch oder wirtschaftlich bedingten) Reihenfolgebeziehungen sowie Ereignisse, Vorgangsdauern, Ressourcenbeanspruchungen, zeitliche Abstände etc. sind zu erheben und im Netzplan abzubilden. Eine zweite Phase beinhaltet eine Zeitplanung. Hierbei werden für alle Vorgänge früheste und späteste Beginn- und Endezeitpunkte sowie die kürzestmögliche Projektdauer ermittelt.
Sind für das Projekt weitere Restriktionen, wie Ressourcen- oder Budgetbeschränkungen, vorgegeben, sind simultan zur Zeit- auch eine Kapazitäts- und eine Kostenplanung durchzuführen, wodurch sich Terminplan und Projektgesamtdauer wesentlich verändern können. Die Geburtsstunde der NPT liegt in den 50er Jahren, als die Critical Path Method (CPM), die Metra Potential Method (MPM) und die Program Evaluation and Review Technique (PERT) entwickelt wurden. Heute ist die NPT Grundlage jeder Software zum Projektmanagement.
Netzplantechnik (NPT)
Abk. für Netzplantechnik.
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