sind eine spezifische Form von Wirtschaftlichkeitsrechnungen. Sie kommen dann zum Einsatz, wenn die in der Rechnung zu berücksichtigenden positiven und negativen Erfolgsgrößen nicht ausschließlich monetäre Größen sind. Der Kostenbegriff ist dabei weit zu sehen im Sinne von Schäden und Nachteilen. Es gilt dann ein Verfahren zu finden, wie die unterschiedlichen Dimensionen der Nutzen und Kosten gleichnamig und damit gegenseitig verrechenbar gemacht werden.
Beispiele: 1. Für dimensionsverschiedene Nutzen: Umsatz, Erhaltung von Arbeitsplätzen, Verbesserung der Infrastruktur, Herabsetzung von Immissionswerten von Schadstoffen, Fahrkomfort von Fahrzeugen;
2. Für dimensionsverschiedene Kosten: Anschaffungsausgabe, Lärmbelästigungen, Zerstörung des Stadtbildes.
NKU sind prinzipiell für private wie für öffentliche Investitionen anwendbar. Die jeweils einbezogenen Nutzen und Kosten differieren mit dem Untersuchungszweck. Für öffentliche Maßnahmen von erheblicher finanzieller Bedeutung sind NKU durch das Haushaltsgrundsätzegesetz und die Bundeshaushaltsordnung vorgeschrieben.
Formen der NKU:
1. p Kosten-Nutzen-Analysen; sie versuchen, auch originär nicht monetäre Kosten und Nutzen durch Umwandlung in Geldgrößen rechenbar zu machen;
2. Kosten-Wirksamkeits-Analysen oder Nutzwert-Analysen; sie verzichten auf eine Umrechnung nicht monetärer Nutzen und Kosten in Geldgrößen und versuchen statt dessen ihre Erfassung über Nutzwerte.
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