Wirtschaftlichkeitsrechnung ist jedes Kalkül zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit einer Handlung (= weite Definition). Häufig wird Wirtschaftlichkeitsrechnung auch enger als Synonym für Investitionsrechnung definiert.
Die Wirtschaftlichkeitsrechnung untersucht, inwieweit die im Unternehmen eingesetzten Produktionsfaktoren dem Wirtschaftlichkeitsprinzip entsprechend genutzt werden.
Die Wirtschaftlichkeitsrechnung ist die Vorstufe der Investitionsrechnung. Die Wirtschaftlichkeitsrechnung, bietet einen Kostenvergleich hinsichtlich der Verfahrenswahl : Was kostet die Stunde oder das Produkt bei einem neuen bzw. anderen Verfahren ? Dabei wird unterstellt, es sei bereits investiert worden. Man vergleicht z.B. die Kapitalkosten eines automatisierten Verfahrens mit den Arbeitskosten eines stärker manuell geführten Prozesses.
In die Wirtschaftlichkeitsrechnung - meist als Jahresrechnung angestellt- gehören auch kalkulatorische Abschreibungen und kalkulatorische Zinsen.
Die Wirtschaftlichkeitsrechnung wird als innerbetriebliche oder zwischenbetriebliche Kostenvergleichsrechnung durchgeführt.
Oftmals wird die Wirtschaftlichkeitsrechnung als Synonym für Investitionsrechnung verwendet. In diesem Falle untersucht sie die Vorteilhaftigkeit einer geplanten Investition, indem sie die erwarteten Einnahmen und Ausgaben des Investitionsobjektes miteinander vergleicht und gegenüberstellt.
Dabei ist sowohl eine Beurteilung einzelner Investitionsobjekte als auch die Auswahl der günstigsten Anlage aus mehreren Alternativen möglich. Aussagefähige Wirtschaftlichkeitsrechnungen müssen die gesamte Lebensdauer der Objekte einbeziehen und liquiditäts- und absatzmässige Restriktionen berücksichtigen.
1. Als Begriff der Kostenrechnung untersucht die Wirtschaftlichkeitsrechnung, inwieweit die im Betrieb eingesetzten Produktionsfaktoren dem Wirtschaftlichkeitsprinzip entsprechend genutzt werden. Sie wird als innerbetriebliche oder zwischenbetriebliche Kostenvergleichsrechnung durchgeführt.
2. Als Synonym für Investitionsrechnung untersucht sie die Vorteilhaftigkeit einer geplanten Investition, indem sie die erwarteten -, Einnahmen und Ausgaben des Investitionsobjektes miteinander vergleicht. Dabei ist sowohl eine Beurteilung einzelner Investitionsobjekte als auch die Auswahl der günstigsten Anlage aus mehreren Alternativen möglich. Aussagefähige Wirtschaftlichkeitsrechnungen müssen die gesamte Lebensdauer der Objekte einbeziehen und liquiditätsund absatzmässige Restriktionen berücksichtigen.
Beispiel:
Im Sinne der weiteren Begriffsbestimmung befasst sich die Wirtschaftlichkeitsrechnung unter anderem mit
* der Bestimmung der Vorteilhaftigkeit von Investitionen,
* der Festlegung der Rangfolge mehrerer investitionsvorteilhafter Investitionen, rechnerische Anwendung
* der Ermittlung der optimalen Nutzungsdauer und des optimalen Ersatzzeitpunktes
von Anlagen,
* dem zwischen- und innerbetrieblichen Betriebsvergleich,
* der Verfahrenswahl, kostenrechnerische Anwendung
* der Wahl zwischen Eigenfertigung oder Fremdbezug,
* der Ermittlung optimaler Bestellmengen,
* der Ermittlung optimaler Losgrössen.
Der Begriff Wirtschaftlichkeitsrechnung wird im Sinne von Investitionsrechnung gebraucht. Massstab der Wirtschaftlichkeit können Mengen (z.B. kritische Menge), Werte (z.B. maximaler Kapitalwert) und Zeiten (z.B. optimale Nutzungsdauer) sein.
Wirtschaftlichkeitsrechnung wird in der Literatur teilweise als synonymer Begriff für Investitionsrechnung verwendet, teilweiseauch als weitergehende Rechnungverstanden, die zum Teil andere Zieleals die Investitionsrechnung hat. Gemessen am Kriterium der Wirtschaftlichkeit (Ökonomisches Prinzip) werden die in einer Unternehmungeingesetzten Produktionsfaktoren, Organisationsstrukturen usw. imZeitablauf, im Vergleich zu Vorgabewerten oder zu anderen Betriebenuntersucht und miteinander verglichen.
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