eines Gutes
1. entspricht dessen realen Kosten, d.h. dem Nutzen der letzten noch eingesetzten Einheit dieses Gutes. Fällt der Marktpreis als Bewertungsmaßstab aus (z.B. durch Rationierung, staatliche Eingriffe), so übernimmt der Nutzwert die Lenkungsfunktion des Kostenwerts, d.h. er führt die beschränkt erhältlichen Güter in die ertragbringendsten Verwendungsformen.
Zum Beispiel: Von einem zur Produktion von sechs Gütern erforderlichen Rohstoff ist nur eine Menge von 400 t zu erhalten. Die Güter enthalten die gleiche Menge Rohstoff, erzielen am Markt jedoch verschiedene Preise. Der Betrieb wird diejenigen Produkte herstellen, die den höchsten Nutzwert des Rohstoffes aufweisen. Der Nutzwert ist aber weder zur Produktivitäts- noch zur Rentabilitätskontrolle geeignet, da durch ihn marktabhängige Einflußgrößen die Rechnung beeinträchtigen bzw. die Bewertung des Mengenverzehrs zu Wertverschiedenheiten zwischen Aufwendungen und Kosten führt.
2. Ist in der Nutzwertanalyse die Summe aller gewichteten und bewerteten positiven Eigenschaften des untersuchten Gutes.
Nutzwerte geben den aggregierten Gesamtnutzen von Handlungsalternativen unter Zugrund elegung eines multidimensionalen Zielsystems wieder. Im Rahmen der Nutzwertanalyse erfolgt zunächst eine subjektive Zielkriteriengewichtung (z. B. nichtmonetäre Kriterien bei einer Sachinvestition: Z Universelle Verwendbarkeit der Maschine g, = 0, 5; Z2 Unfallsicherheit g2 = 0, 3; Z3 Umweltbelastung g3 = 0, 2), anschließend
wird für jede Handlungsalternativebezüglich jedes Zielkriteriums eineTeilnutzenbestimmung vorgenommen
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