Zum Zwecke der Lagerverwaltung werden in zunehmendem Maße automatische Datenverarbeitungsanlagen (EDV) eingesetzt; diese übernehmen die Zuweisung von Lagerorten für die einzelnen Materialarten, die Speicherung dieser Daten und schließlich auch die Steuerung der Lagerbedienungsgeräte (automatisiertes Lager). Gleichzeitig wird damit auch die Bestandsführung erledigt und die Grundlage für das Wiederfinden der eingelagerten Materialien geschaffen. Bei einem Off-line-Informationssystem übernimmt die EDV-Anlage folgende Aufgaben:
Bestandserfassung und -fortschrei-bung
Erfassung des Lagerortes
Erfassung des Einlagerungstermins
Verzeichnis aller vorhandenen Lagerorte
Belegübersicht über diese Lagerorte.
zwischen dem Informationssystem und den Schaltstellen des Materialflusses (»hardware«) besteht keine direkte Verbindung; diese wird mittels Lochkarten, Lochstreifen u. ä. als Informations zwischenträger hergestellt. Die Lagersteuerung erfolgt also nicht unmittelbar durch den EDV-Rechner, wie dies bspw. bei den Online-Informationssystemen der Fall ist. Im Fall des Off-line-Informationssystem enthalten die Informations zwischenträger die sog. Fahrbefehle für die Lagerbedienungsgeräte (Ziel: Optimierung der Bedienungsleistung; also Verringerung von Lagerwegen, von Leerfahrten, durch Kombination von Ein und Auslagerungsaufgaben; Verringerung des zeitlichen Aufwandes). Die Fahrbefehle werden diskontinuierlich (batch processing) zur Steuerungsautomatik der Lagerbedienungsgeräte gebracht und eingelesen. Der Feed-back zur EDV-Anlage erfolgt auf vergleichbare Weise; es entsteht also stets eine zeitliche Verzögerung bei der Informationsverarbeitung.
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