organisatorische Einheit innerhalb des EDV-gestützten Informationssystems. Zusammen mit der Systementwicklung bildet das Rechenzentrum (RZ) zumeist die EDV-Abteilung. Rechenzentren gibt es als "Betriebliche Rechenzentren" bei grösseren Unternehmen oder als "Service-Rechenzentren", die ihre Dienstleistungen am Markt verkaufen, wie z. B. die DATEV. Bei kleinen und mittleren Unternehmen tritt das Rechenzentrum i. d. R. nicht als eigene Abteilung hervor. Hier wird die Anlage oft von Programmierern oder Benutzern mitbedient (open shop). Aus Sicherheitsgründen gewährt man in grösseren Rechenzentren nur dem RZ-Personal Zutritt (closed shop). Rechenzentren sind industriellen Fertigungsbetrieben vergleichbar. Die mittelfristige Kapazitätsplanung (Beschaffung von Hardware) beeinflusst noch immer einen Grossteil der Kosten und der Leistungsfähigkeit. Ein Rechenzentrum erfüllt folgende Hauptaufgaben: · Durchführung aller Programmläufe im Stapelbetrieb Stapelverarbeitung), · Bereitstellung von Rechnerkapazitäten und Systemsoftware für Anwendungen im Teilnehmerbetrieb und Teilhaberbetrieb, · physische Verwaltung von Datenbanken, Dateien und Speichermedien.
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