Das verbesserte Verfahren des Direct Costing soll
1. den globalen Charakter des Deckungsbeitrages konkretisieren,
2. für die fixen Kosten und den Gewinn als Bestandteile des Deckungsbeitrages eine Aufteilung ermöglichen,
3. eine Feststellung des Erfolgs nicht nur für den Gesamtbetrieb, sondern auch für einzelne Bereiche ermöglichen und
4. eine Erfolgskontrolle vor Ablauf der Planperiode gestatten. Verbesserungsverfahren:
1. Überprüfung der Deckungsbeitragsrechnung durch eine Vollkostenrechnung (vgl. Vollkostenkalkulation) zum Zwecke der Kontrolle des Plandeckungsbeitrages.
2. Bezug des Deckungsbeitrages auf eine Einheit der Kapazität (z.B. Minute). Daraus kann ein Soll-Minutenbeitrag ermittelt werden, mit dem der Ist-Minutenbeitrag verglichen wird.
3. Mehrstufiges Direct Costing. Der globale (einstufige) Deckungsbeitrag wird in mehrere Schichten zerlegt nach den verschiedenen Graden der Zurechnungsmöglichkeit der fixen Kosten auf Bezugsgrößen (vgl. Bezugsgrößenhierarchie). Der nicht zurechenbare Fixkostenanteil wird immer kleiner bis zum Fixkostenanteil der Gesamtunternehmung. Daraus resultiert mit zunehmender Zahl der Stufen innerhalb der Bezugsgrößenhierarchie eine bessere Beurteilung für die Ertragskraft eines Erzeugnisses, sofern die Fixkosten dem Erzeugnis kostenverursachungsgerechter (vgl. Kostenverursachungsprinzip) zugerechnet werden können. Der je Stufe übrigbleibende Dekkungsbeitrag setzt sich aus dem Anteil an den fixen Kosten der Gesamtunternehmung und dem Beitrag zum Gewinn zusammen.
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