Zeitkosten umfassen alle Kosten, die in ihrer Höhe von der Länge der Durchlaufzeit, d.h. der Zeit vom Auftragseingang bis zur Auslieferung eines Produktes beeinflusst werden. Hierzu zählen Kosten für die Beschleunigung von Wertschöpfungsprozessen, die daraus resultierenden Kostenreduktionspotenziale sowie die Zeiteinhaltungs- und Zeitabweichungskosten.
1. betriebliche oder gesamtwirtschaftliche Kosten, die aus Störungen des Verkehrsablaufs in Gestalt von Stauungen anfallen (Stauungskosten). Die Zeitkosten von Personen können mit Rückgriff auf einen mittleren Stundenlohn und die Länge der Verspätungen annähernd geschätzt werden (weitere Faktoren sind etwa die Einkommensverteilung, die Zuordnung der Wartezeit zu Freizeit oder Arbeitszeit, Vorhersehbarkeit, Regelmässigkeit des Auftretens etc.). Die Zeitkosten der Transportgüter ergeben sich aus der Zeitverzögerung im Ausmass der Zinskosten des dadurch länger gebundenen Kapitals. 2. Eine besondere Bedeutung hat der Begriff in der Fertilitätsökonomik.
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