unternehmenseigene Absatzorganisation eines Hersteller-, (Gross-)Handels- oder Dienstleistungsunternehmens mit mehreren räumlich voneinander getrennten Verkaufsstellen (sog. Filialen), die unter einheitlicher Leitung stehen. Die Umsetzung der einheitlichen Unternehmenspolitik erfolgt durch weisungsgebundene Mitarbeiter.
(auch integrierte Handelssysteme). Vertikales Handelssystem, bei dem Inhaberidentität von Gross-und Einzelhandelsstufe vorliegt. Damit sind die Betriebe auf der Einzelhandelsstufe grundsätzlich gebunden an die Weisungen der Systemzentrale. Die Zentrale eines filialisierenden Handelssystems kann ihren Betrieben wenig Freiräume (wie z.B. bei Schlecker, Aldi, Lidl) oder viel Freiräume bei der Gestaltung des Marketing vor Ort lassen (wie z.B. bei MediaMarkt). Je geringer die Freiräume sind, etwa bei der Gestaltung des Sortimentes, desto eher lassen sich Kostenvorteile realisieren (Standardisierung); je grösser die Freiräume sind, desto flexibler können sich die Betriebe an die örtlichen Verhältnisse anpassen (Differenzierung).
Vorhergehender Fachbegriff: Filialprokura | Nächster Fachbegriff: Filialunternehmen
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|