(im Rahmen von Management-Informationssystemen), (a) Unterbegriff von Management-Informationssysteme (MIS), (b) ein spezifisches MIS für die Führungsebene. Die FIS-Funktionalität entspricht gängig der MIS-Funktionalität, was indes nicht zwingend ist. Siehe auch Management-Informationssysteme (MIS) (mit Literaturangaben).
Literatur: Laudon, K. C., Laudon, J. P. Management Information Systems, Managing The Digital Firm, 9th ed., Upper Saddle River 2006; Mertens, P., Griese, J.: Integrierte Informationsverarbeitung 2, Planungs- und Kontrollsysteme in der Industrie, 9. Auflage, Wiesbaden 2002.
Abk. für Führungsinformationssysteme (Executive Information Systems). Siehe auch Business Intelligence und Management Informationssystem (MIS), jeweils mit Literaturangaben.,
(Executive Information Systems) (allgemeine Charakterisierung). Führungsinformationssysteme (FIS) sind unternehmensspezifische und bereichsübergreifende, integrative und dynamische Informationssysteme zur informationellen Unterstützung der obersten Managementebene, die sich durch Flexibilität und hohen Bedienungskomfort auszeichnen. Im Gegensatz zu Managementinformationssystemen basieren Führungsinformationssysteme auf hoch verdichteten, steuerungsrelevanten internen Daten sowie unternehmensexternen Informationen. Siehe auch Business Intelligence, Data Warehouse und Management-Informationssysteme, jeweils mit Literaturangaben.
Anwendungssoftware, die das Management eines Unternehmens bei seinen Aufgaben, insbesondere bei der Entscheidungsfindung, unterstützt. Anderer Begriff: Management-Informationssystem (MIS).
Grundlegende Idee eines Führungsinformationssystems ist es, die für bestimmte Entscheidungssituationen wesentlichen (relevanten) Informationen verdichtet und in geeigneter Form (z.B. grafisch oder tabellarisch) darzustellen, um den Entscheidungsträgern eine schnelle Informationsaufnahme zu ermöglichen. Als Datenquellen kommen i.d.R. die Administrationssysteme und Dispositionssysteme des Unternehmens in Betracht (Data Warehouse).
Führungsinformationssysteme bilden die Grundlage für die computergestützte Unternehmensplanung. In diesem Bereich spricht man jedoch eher von Entscheidungsunterstützungssystemen (engl. Decision Support System [DSSD oder computergestützten Planungssystemen. Die Unterstützung von Planungsprozessen, insbesondere in schwach strukturierten oder komplexen Problemsituationen, geschieht auf der Basis von Planungsmodellen. Dazu gehört die einfache Durchführung von Alternativrechnungen und Simulationen (Computersimulation) sowie die Berücksichtigung von Modellvarianten und -änderungen (Szenariorechnung).
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