Unter Integration versteht man im Allgemeinen das Zusammenführen von einzelnen Teilen zu einem einheitlichen Ganzen. In der betrieblichen Informationsverarbeitung sind vor allem Funktionen, Prozesse und Daten Gegenstand der Integration. So ist z.B. das Ziel der Datenintegration, Daten aus mehreren betrieblichen Funktionsbereichen (i.d.R. in einer Datenbank) zusammenzuführen, um sie unmittelbar für verschiedene Aufgaben nutzbar zu machen. Dadurch wird insbesondere vermieden, dass dieselben Daten an verschiedenen Stellen des Unternehmens mehrfach erfasst und gespeichert werden. Anwendungsbeispiel: Nahezu alle großen betriebswirtschaftlichen Anwendungssysteme wie z.B. das SAP R/3-System (Anwendungssoftware) folgen dem Prinzip der integrierten Informationsverarbeitung. In einer Datenbank werden alle Daten über Artikel, Lieferanten, Kunden, Fertigungsaufträge gespeichert und den einzelnen Programmteilen derAnwendungssoftware (z.B. Auftragsabwicklung, Lagerbestandsführung oder Produktionsplanung) zur Nutzung bereitgestellt. Die Datenintegration gewährleistet, dass z.B. der Preis eines bestimmten Artikels von einer verantwortlichen Stelle gepflegt wird und in allen Anwendungsteilen, die ihn benötigen (z.B. Angebotserstellung oder Fakturierung), mit dem aktuellen Wert erscheint.
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