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Ordersatz

ein Verzeichnis der von einem Handelsun­ternehmen geführten Artikel, mit dessen Hilfe die Kunden ihre Bestellung aufgeben können. Deshalb wird auch von Bestell-Liste gesprochen. Mit Ordersätzen arbeitet haupt­sächlich der Großhandel mit Lebensmit­teln. Der Ordersatz ist übersichtlich nach Waren­gruppen und Artikeln gegliedert und erleich­tert dem Käufer die Bestellung der ge­wünschten Waren wesentlich. Bei Einführung des Ordersatzes Anfang der sechziger Jahre entsprach die Reihenfolge der Warengruppen und Artikel im Ordersatz der Anordnung der Waren im Lager. Durch diese Deckungsgleichheit von Ordersatz und Lagerordnung wurde das Kommis­sionieren der bestellten Waren wesentlich er­leichtert und der Ordersatz eröffnete ganz neue Möglichkeiten der Rationalisierung im Großhandelslager. Heute wird der Order­satz ausschließlich marketingorientiert ge­staltet und dann mit Hilfe der EDV in die La­gerordnung umgesetzt. Die Lagerordnung ist am Prinzip der kurzen Wege und an Ge­wicht und Volumen der geführten Artikel ausgerichtet (Depotplanung). Moderne Formen des Ordersatzverfahrens benutzen die Bildschirmtext-Technik oder die mobile Datenerfassung (MDE). Die z.B. im Lebensmittelgroßhandel übli­chen Ordersätze umfassen bis zu 10 000 Arti­kel, sind nach Warengruppen, Lieferfirmen, Packungsgrößen und/oder Gewicht geglie­dert und beinhalten neben der Artikelbe­zeichnung die lieferbaren Stückzahlen bzw. Verpackungseinheiten und Abgabepreise.

Ein Schriftsatz, in dem sämtliche von einer Großhandlung lieferbaren Artikel aufgelistet sind, getrennt nach verschiedenen Mengenabpackungen und versehen mit den Großhandelsverkaufspreisen (sowie Vorschlägen für Verkaufspreise des Einzelhandels). O. dienen der Rationalisierung der Bestellvorgänge im Handel; der Einzelhändler braucht nur die gewünschte Stückzahl einzutragen.

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