Punktbewertungs-Modell im Rahmen des Innovationsmanagement. Im Anschluß an eine Vorauswahl von (Neuprodukt)-Ideen (Screening) muss im Falle einer Ideenkonkurrenz entschieden werden, welche Idee aufgrund der begrenzten Ressourcen weiter verfolgt werden soll. Das Problem kann mit dem Scoring-Modell (Punktbewertungsmodell) von O’Meara gelöst werden. Es zerlegt den relevanten Entscheidungskomplex in die Bereiche Marktfähigkeit, Lebensdauer, Produktionsmöglichkeiten und Wachstumspotential und ordnet jedem Bereich weitere Subfaktoren zu. (Eine inhaltliche Ausprägung findet sich z. B. bei Meffert, 1986, S. 388f.) Die Bewertung erfolgt in mehreren Schritten: Gewichtung der Merkmalsbereiche, in Abhängigkeit von der Unternehmensund Marktsituation, wobei sich die Gewichte zu 1 ergänzen, Gewichtung der Subfaktoren, Abschätzen der Wahrscheinlichkeiten, mit denen das Produkt die Eigenschaft sehr gut, gut usw. erreichen wird, Multiplikation von Erwartungswert und Subfaktorgewicht, Addition der gewichteten Subfaktorwerte und Multiplikation mit dem Bereichsgewicht und Ermittlung des gesamten Punktwertes durch Addition der Bereichswerte.
Literatur: Meffert, H., Marketing, Wiesbaden 1986.
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