Ein Produkt kann aufgrund unterschiedlicher Qualitäten und unterschiedlicher Andienungsformen zu verschiedenen Preisen angeboten werden. Durch diese Qualitätsund Andienungsdifferenzierung, die sich bei vielen Produkten findet, entstehen Preislagen, die sich durch das ganze Sortiment hindurchziehen. Am häufigsten findet man einen unteren, einen mittleren und einen hohen Preis vor, wobei die Grenzen zwischen diesen Klassen häufig bei „runden“ Preisen, d.h. vollen (10-, 100-)Markbeträgen liegen und in ihrer Spreizung abhängig vom absoluten Preisniveau der Ware sind. Verdichtet man eine Preislage, die immer eine gewisse Spannbreite hat, zu einem Einheitspreis für eine Gruppe von Artikeln – die i. d. R. branchenübergreifend sein wird so erhält man eine Einheitspreislinie Preislinienpolitik). Sie führen i. d. R. zu einer umfangreichen Mischkalkulation - man kann nicht zu einem Einheitspreis einkaufen - und sind deshalb in der Handelspraxis nur sehr selten anzutreffen. Gelegentlich weden sie bei Aktionen der Verkaufsförderung oder bei Schlußverkäufeneingesetzt.
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