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Rabattquote

(in %)
Die Kennzahl stellt dar, wie hoch der Anteil des Gesamt-Rabattwerts am Bruttoumsatz ist. Damit gibt die Rabattquote den Durchschnittsrabatt an, der den Kunden gewährt wurde.

Rabattquote

Beispiel
Ein Unternehmen erzielt in einem Monat Umsatzerlöse von 80.000 €. Da­bei wurden insgesamt Rabatte von
4. 000 € gewährt. Die Rabattquote be­trägt demnach 5 %.

Rabattquote

Quelle
· Die Summe aller gewährten Rabatte hält die Finanzbuchhaltung bereit. Dabei gilt es zu beachten, dass Boni und Skonti keine Rabatte sind.
· Zur eingehenden Analyse können die Rabatte auch je Produkt, Kunde, Verkaufsmitarbeiter und/oder nach Rabattart (Mengen-, Treue-, Groß­handelsrabatt o. ä.) erfasst werden.
· Den Bruttoumsatz, der vor der Gewährung vor Rabatten berechnet wird, ermittelt die Finanzbuchhaltung.
Interpretation
· Eine hohe Rabattquote kann aus mehreren Gründen problematisch sein: - Das Unternehmen schafft es nur durch die Gewährung von hohen Rabatten, seine Produkte am Markt zu verkaufen.
- Die Listenpreise sind unrealistisch hoch angesetzt und können am Markt nicht erzielt werden.
- Bei der Unternehmensplanung führen nicht eingeplante Rabatte zu negativen Planabweichungen beim  Umsatz.
· Die Rabattquote ist besonders aussagekräftig im Vergleich zwischen
verschiedenen
- Zeitperioden,
- Produkten,
- Verkaufsmitarbeitern,
- Kunden und/oder
- Rabattarten (Mengen-, Treue-, Großhandelsrabatt o. ä.)
· Die Kennzahl kann auch interpretiert werden als: - mittlerer Rabatt - Durchschnittsrabatt.
· Insofern sind auch Abweichungen der Rabattquote je Verkaufsmitarbei­ter, Produkt oder Kunde vom durchschnittlichen Rabatt aussagekräftig.
Maßnahmen zur Beeinflussung
Die Rabattquote hat durch Wegfall von Rabattgesetz und Zugabeverord­nung deutlich an Stellenwert gewonnen. Bei steigender Rabattquote gilt es mehrere Aspekte zu prüfen:
· Auswirkungen der hohen Rabatte auf die Rentabilität des Unternehmens
· Verteilung der Rabatte auf bestimmte Mitarbeiter, Kunden und/oder Produkte
· Gewinnung neuer Kunden durch Gewährung von hohen Rabatten
· Rabattgewährung als Reaktion auf verschärften Preiskampf
· Schulung der Verkaufsmitarbeiter (Verkaufstraining), um Verkauf über den Rabatt zu verringern
· Entlohnung der Verkaufsmitarbeiter in Abhängigkeit von den nicht ge­währten Rabatten
· Richtlinien zur Höhe der Rabattgewährung (Höchstrabatt, Rabattrah­men)
· Gewährung von Niedrigstpreisgarantien, um der Rabattforderung des Kunden argumentativ begegnen zu können
Grenzen
Die Rabattquote allein lässt noch keinen endgültigen Schluss auf die Ver­änderungen des Erfolgs eines Unternehmens zu. Einer weitergehenden Analyse dienen  Umsatz,  Marktanteil sowie Rentabilitätskennzahlen wie  Gewinn,  Deckungsbeitrag und  Return on Investment (RoI).

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