Großhandel
Spezialgroßhandelsbetriebe konzentrieren ihr Sortiment auf wenige komplementäre Warengruppen, welche tief gegliedert sind und alternative Kaufmöglichkeiten schaffen. Sie sind eher stofflich orientiert. Der Spezialgroßhandel ist bestrebt, aus einem eng begrenzten Warenbereich ein möglichst vollständiges Angebot an Sorten eines Artikels anzubieten. Nach neuesten Untersuchungen der Nielsen Company GmbH, Frankfurt zeichnet sich eine Bedeutungssteigerung des Spezialgroßhandels als Beschaffungsquelle des Einzelhandels ab. Dies ist zum einen als Folge von Sortimentsstraffungen beim Sortimentsgroßhandel zu sehen. Zum anderen resultiert dies aus dem wachsenden Zwang für Einzelhandelsbetriebe, sich über die Spezialität ihrer Sortimente zu profilieren.
Großhändler, der seinen Kunden nur wenige Warenarten oder auch nur eine Warenart anbietet; ein schmales, aber tiefes Sortiment führt, wie Getränkegroßhändler, Weingroßhändler. Letzterer verkauft z. B. nur Weine; aber Weine aus Baden, Franken, Rheinland-Pfalz, Württemberg; Weine aus Frankreich, Italien, Österreich; Rot- und Weißweine; Tafel-, Kabinett-, Spätlese-, Auslese-, Trockenbeerenauslese- und Eisweine. Gegensatz: Sortimentsgroßhändler.
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