innere Disposition von Managern, aufgeschlossen auf Exportanreize zu reagieren. Empirische Studien haben gezeigt, dass Person- lichkeitseigenschaften wie Risikobereitschaft, Flexibilität oder internationale Mobilität im Verbund mit bestimmten Unternehmensmerkmalen (z.B. Produktivität) es erlauben, den voraussichtlichen Exporterfolg eines Unternehmens zu prognostizieren. Literatur: Müller, S., Die Psyche des Managers als Determinante des Exporterfolges, Stuttgart 1991.
Exportbereitschaft Auslands risiken eine wesentliche Grundlage für das Internationale Marketing bildet die Berücksichtigung der erhöhten und anders gelagerten Risiken von Auslandsaktivitäten (BERI). Das Internationale Marketing erfordert daher im Rahmen der Auslandsmarkt- forschung die Entwicklung eines angepaßten Risikoprofils. Dieses Risikoprofil soll v. a. dazu dienen, eine Länderauswahl zu treffen und Markteintritts- sowie auch Marktaustritts- entscheidungen zu begründen (vgl. Abb.). Die Aktions-Risiken im internationalen Marketing beziehen sich zum einen auf die allgemeinen wirtschaftlichen Risiken, die Kurs- und Transfer-Risiken und die Vertragsrisiken. Unter strategischen Gesichtspunkten spielt zudem das Substitutions-Risiko eine bedeutende Rolle. Die Länderrisiken ergeben sich v. a. aus den politischen und sozio-kulturellen Entwick- lungen und Rahmenbedingungen. Im einzelnen sind das Entwicklung-Risiko, das Verschuldungs-Risiko, die allgemeinen Risiken des politischen Umfeldes sowie das innen- und außenpolitische Risiko zu berücksichtigen
Für die Einschätzung der Risiken von Auslandsaktivitäten ist es notwendig, diese für die einzelnen Märkte oder Teilmärkte in der Welt differenziert zu bewerten. Die Aufstellung eines solchen Risikoprofils dient als Frühwarnsystem für die Entscheidungsprozesse der Unternehmen. Gleichzeitig soll damit die Chance zu einer größeren internationalen Beweglichkeit der Marketingaktivitäten eröffnet werden.
Literatur: Meissner, H.-G., Strategisches Internationales Marketing, 2. Aufl., Berlin u. a. 1988.
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