Standardcontainer mit einer Länge von 20“ und 40“ (Fuß) haben sich als Transport- und Verpackungsmittel im Linienverkehr über See, Luftverkehr und im Landtransport zur Reduktion der Verpackungs- und Transportkosten durchgesetzt. Hierdurch werden der Haus/Haus-Verkehr, Haus/Pier-bzw. Pier/Haus-Verkehr, Pier/Pier-Verkehr auf standardisierter Basis möglich, das heißt, die spezielle Behandlung der einzelnen Packstücke im Transport entfällt (Gebrochener Güterverkehr). Neben Einsparungen von Transport- und Verpackungskosten ermöglicht diese Transportform ebenfalls eine erhebliche Verringerung der Transportzeit. Für den Transport selbst bildet jeweils der Container die vertragliche Einheit. Hieraus folgen Wirkungen auf die Haftungsverpflichtungen des Transportführers (Verfrachter).
Beförderungsart, bei der zu homogenen Transporteinheiten zusammengefasste Güter vom Versandort bis zum Bestimmungsort von einem oder mehreren Verkehrsträgern ohne Unterwegsauflösung befördert werden. Der Containerverkehr ist ein wesentlicher Bestandteil des kombinierten Verkehrs. Er induziert einen Verbundverkehr und integriert die Beförderungsakte aller an einer Gesamtverkehrsleistung beteiligten Verkehrsträger zu einer durchgehenden Transportkette. Unabdingbare Voraussetzung für einen so definierten Containerverkehr ist die Abstimmung der Einzelverkehrsleistungen zu einem geschlossenen Transportsystem. Grundlage des Containerverkehrs ist die Normung der Ladeeinheiten, durch die die Auswechselbarkeit der Transportbehälter bei allen beteiligten, z.T. spezialisierten Verkehrsmitteln (Containerschiffe) erreicht wird. Die verkehrswirtschaftliche Bedeutung des Containerverkehrs liegt in der gewichtsmässigen und räumlichen Zusammenfassung heterogener Güterströme zu einer homogenen Ladungseinheit, durch die mit steigendem Verkehrsaufkommen die Vorteile des Massengutverkehrs zwischen Knotenpunktrelationen ausgeschöpft und unterschiedliche Entwicklungen von Verkehrsnachfrage und -angebot ausgeglichen werden können. Durch die Auswechselbarkeit der Transportgefässe zwischen den Verkehrsmitteln bei verkürzten Umschlagszeiten und geringeren Umschlagskosten ist die technische und ökonomische Voraussetzung für eine effiziente Aufgabenteilung im Verkehrswesen, entsprechend den arteigenen Vorteilen der beteiligten Verkehrsträger, geschaffen worden.
Transportplanung
Stückgutverkehr, bei dem Container als Normverpackung verwendet werden. Durch größere und gut transportierbare Ladungseinheiten wurde der Stückgutverkehr erheblich verbessert und beschleunigt. Man unterscheidet im Wesentlichen folgende Arten des C.: (1) Haus/Haus-Verkehr (vom Betrieb des Lieferanten bis zum Betrieb des Empfängers); (2) Haus/Pier bzw. Pier/Haus-Verkehr (z. B. vom Standort des Exporteurs bis zum Seehafen bzw. vom Seehafen bis zum Standort des Importeurs); (3) Pier/Pier-Verkehr (z. B. vom heimischen Verschiffungshafen zum überseeischen Bestimmungshafen); (4) Lash(Leichter)Verkehr.
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