beziehen sich im Rahmen des Controlling auf Erfolgs- und Liquiditätsaspekte von Handlungsalternativen. Sie betreffen also nominale Größen des Unternehmensprozesses wie z.B. Erreichung eines bestimmten Umsatzes oder einer bestimmten Rentabilität. Im Gegensatz hierzu werden die Sachziele auf reale Objekte und Aktivitäten des Unternehmensprozesses bezogen. Z.B. wird die Herstellung einer bestimmten Anzahl eines neuen Produktes als Sachziel verstanden oder auch die Einführung einer neuen Fertigungstechnologie.
Das Formalziel bildet den Beurteilungsmaßstab oder das Präferenzkriterium für das Handeln im Betrieb. Die Formalziele sollen darüber Auskunft geben, anhand welcher Kriterien die Aktivitäten des Betriebes zu beurteilen sind. Sie sind vom Wirtschaftssystem abhängig. In der Marktwirtschaft ist das Formalziel der Unternehmung das Prinzip der Rentabilität, während für den Betrieb in der Zentralverwaltungswirtschaft das Prinzip der Sollerfüllung gilt. Das Formal-ziel und das Sachziel bilden zusammen das Zielsystem des Betriebes. Das Formalziel bestimmt in der Marktwirtschaft in der Regel das Sachziel oder Leistungsziel der Unternehmung, also Art, Menge und Termin des Produktionsprogrammes. Insoweit wird nach R.-B. Schmidt von Formalzieldominanz im Gegensatz zur Sachzieldominanz gesprochen.
Nach „Erich Kosiol“ im Gegensatz zu den Sachzielen die finanzwirtschaftlichen Ziele eines Unternehmens, d.h. Ertrags-, Kosten-, Liquiditäts- oder Kapitalziele. Die meisten privatwirtschaftlichen Unternehmen sind formalzieldominant, d.h. verfolgen zuerst Gewinn- oder Umsatzziele und erstellen hierzu Sach- oder Dienstleistungen ( Sachziele ).
Marketingziel, das im Gegensatz zu Sachzielen keinen unmittelbaren Zweck- Mittel-Bezug zur Leistungserstellung und -Verwertung besitzt, sondern definitionslogisch aus allgemeinen Oberzielen wie der Kapitalrentabilität abgeleitet wird. Daraus ergeben sich bei entsprechender Differenzierung formal-logisch geschlossene Zielhierarchien und entsprechende Kennzahlensysteme.
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