Siehe auch: Verbraucherpanel
bedeutendste Ausprägung des Verbraucherpanels, insb. in der Form des Individual- und des Grossverbraucherpanels. Dabei befragt man eine gleichbleibende Teilauswahl von Haushalten in konstanten Zeitabständen wiederholt zum gleichen Untersuchungsgegenstand. Der Kreis der Betroffenen wird meist in Form der mehrfach geschichteten Zufallsauswahl bestimmt. Als Schichtungsmerkmale dienen neben regionalen Kriterien vor allem sozioökonomische Merkmale. Im Mittelpunkt des Interesses stehen u.a.: Marke, Preis und Menge der eingekauften Produkte, Verbrauchsausgaben, Einkaufsquellen (Name und Betriebsform der Geschäfte), Einkaufsdatum. Derartige Erhebungen werden derzeit noch in schriftlicher Form durchgeführt. Die ausgewählten Haushalte senden dabei wöchentlich oder monatlich ein Haushaltsbuch ein, in dem die interessierenden Daten in tabellarischer Form festgehalten sind. Die Nutzung von Haushaltspanels erlaubt eine kontinuierliche Beobachtung des Marktgeschehens. Sonderauswertungen geben Auskunft über Markentreue, Einkaufsfrequenz, Änderungen des Marktanteils u.ä. Die Ergebnisse sind jedoch unter den bei Panelerhebungen üblichen Vorbehalten (insb. Paneleffekt und -Sterblichkeit) zu bewerten. In der Bundesrepublik Deutschland unterhalten die Gesellschaft für Marktforschung mbH (GfM) und die G & ¡-Forschungsgemeinschaft für Marketing Haushaltspanels in der Grössenordnung von jeweils 5000 Teilnehmern. Literatur: Berekoven, L./Eckert, W./Ellenrieder, P., Marktforschung, 5. Aufl., Wiesbaden 1991, S. 128 ff. Weissman, A., Verbraucherpanel, München 1983.
eine Form des Panels, bei der Haushalte die Befragungseinheiten darstellen und Informationen über deren gesamte Einkäufe gewonnen werden.
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