Informationsprozess, der die räumliche Übertragung von Informationen zwischen Informationssender und -empfänger zum Gegenstand hat. Sie ist erforderlich, da in arbeitsteiligen Organisationen der Entscheidungsprozess in mehrere interdependente Teilprozesse zerfällt. Durch diese Dezentralisierung fallen zwangsweise Informationsbeschaffung, Informationsspeicherung und Informationsverarbeitung zeitlich, sachlich und organisatorisch auseinander. Die Informationsübermittlung geschieht auf mehr oder weniger formalen Informationskanälen, deren i. d. R. begrenzte Übertragungskapazität eine Reduktion der Informationsströme entweder durch entsprechende Informationsverdichtung (Informationsaufbereitung) oder durch Festlegung von Schwellenwerten erfordert. Mit der Anzahl von Informationssendern und -empfängern steigt die Anzahl der Informationsbeziehungen (Mensch/Mensch-, Mensch/Maschine- und Maschine/Maschine- Beziehungen), gleichzeitig aber auch die Notwendigkeit des Aufbaus eines Informations- und Kommunikationssystems. Zu seiner Realisierung steht ein immer breiter werdendes Spektrum von technischen Hilfsmitteln zur Verfügung ( Kommunikationsdienste).
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