Die integrierte Materialwirtschaft ist nach der Definition des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. das Versorgungssystem der Unternehmung vom Lieferanten bis zum Kunden über alle Wertsteigerungsstufen der Unternehmung. Die integrierte Materialwirtschaft umfaßt dabei alle Tätigkeiten der Organisation, Planung, Disposition, Realisation und Kontrolle für das Beschaffen, Lagern, Verteilen, Bewegen, Bereitstellen und Entsorgen des zur Erreichung des Unternehmungsziels notwendigen Materials, wobei die Begriffe Material und Materialwirtschaft im weitesten Sinne zu verstehen sind. Außerdem müssen die Begriffe Materialwirtschaft und Logistik voneinander abgegrenzt werden. Während die Materialwirtschaft die kostenoptimale Versorgung der Bedarfsträger mit Material in den Vordergrund stellt, betont die Logistik dagegen die Raum- und Zeitüberbrückung von Versorgungsprozessen, die sich nicht nur auf das Material, sondern auch auf das Personal, die Anlagen, das Kapital und die Informationen beziehen. Insoweit ist der Begriff der Logistik weiter gefaßt als der Begriff der Materialwirtschaft.
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